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Beim Laubhüttenfest

Die Gefahren des Besuchs in Jerusalem  •  Das erste Tempelgespräch  •  Die Frau, die beim Ehebruch ertappt wurde  •  Das Laubhüttenfest  •  Predigt über das Licht der Welt  •  Rede über das Wasser des Lebens  •  Die Rede über geistige Freiheit  •  Das Gespräch mit Martha und Maria  •  Mit Abner in Betlehem

ALS Jesus mit den zehn Aposteln nach Jerusalem aufbrach, plante er, Samaria zu durchqueren, weil das der kürzere Weg war. Also gingen sie am Ostufer des Sees entlang und gelangten über Skythopolis in das Grenzgebiet Samarias. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sandte Jesus Philipp und Matthäus in ein Dorf am östlichen Abhang des Berges Gilboa, um für die Gruppe eine Unterkunft zu besorgen. Nun traf es sich, dass diese Dorfbewohner gegenüber den Juden sehr voreingenommen waren, mehr noch als die Durchschnitts-Samaritaner, und diese Gefühle waren zu diesem Zeitpunkt, da so viele auf dem Weg zum Laubhüttenfest waren, besonders stark. Diese Leute wussten sehr wenig über Jesus, und sie lehnten es ab, ihn zu beherbergen, weil er und seine Gefährten Juden waren. Als sich Mat­thäus und Philipp entrüsteten und diesen Samaritanern zu verstehen gaben, dass sie dem Heiligen Israels die Gastfreundschaft verweigerten, verjagten die erzürnten Dorfbewohner sie mit Stöcken und Steinen aus dem kleinen Ort.

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Zu ihren Kameraden zurückgekehrt, erzählten Philipp und Matthäus, wie man sie aus dem Dorf hinausgetrieben hatte. Da gingen Jakobus und Johannes zu Jesus und sagten: „Meister, wir bitten dich, erlaube uns, Feuer vom Himmel herabzurufen, damit es diese frechen und verstockten Samaritaner vernichte.“ Aber als Jesus diese rachsüchtigen Worte hörte, wandte er sich den Söhnen des Zebedäus zu und tadelte sie streng: „Ihr seid euch nicht bewusst, was ihr mit eurem Verhalten zum Ausdruck bringt. Rache ist mit den Anschauungen des Königreichs des Himmels unvereinbar. Statt zu streiten, lasst uns lieber zu jenem Dörfchen an der Jordanfurt hinübergehen.“ Und so beraubten sich diese Samaritaner aus religiösem Vorurteil der Ehre, dem Schöpfersohn eines Universums ihre Gastfreundschaft zu gewähren.

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Jesus und die Zehn übernachteten im Dorf nahe der Jordanfurt. Früh am nächs­ten Tag überquerten sie den Fluss und setzten ihren Weg nach Jerusalem auf der dem Jordanostufer folgenden Hauptstraße fort. Sie trafen in Bethanien spät am Mittwochabend ein. Thomas und Nathanael langten am Freitag an, da sie durch ihre Gespräche mit Rodan aufgehalten wurden.

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Jesus und die Zwölf blieben bis Ende des folgenden Monats (Oktober), ungefähr viereinhalb Wochen lang, in der Nachbarschaft Jerusalems. Jesus selber begab sich nur ein paar Mal in die Stadt, und diese kurzen Besuche machte er während des Laubhüttenfestes. Einen beträchtlichen Teil des Oktobers verbrachte er mit Abner und dessen Mitarbeitern in Betlehem.


 
 
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Das Urantia Buch