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Die Evolution der Ehe

Der Paarungstrieb  •  Die einschränkenden Tabus  •  Frühe Ehesitten  •  Ehe und Besitz Regelnde Gepflogenheiten  •  Endogamie und Exogamie  •  Rassenmischungen

DIE Ehe – Paarung – resultiert aus der Zweigeschlechtigkeit. Die Ehe ist die menschliche Reaktion der Anpassung an diese Zweigeschlechtigkeit, während das Familienleben die Endsumme all solcher evolutionärer Anpassungen darstellt. Die Ehe ist dauerhaft; sie liegt nicht in der Natur der biologischen Evolution, aber sie ist die Basis aller gesellschaftlichen Evolution und deshalb ihrer Weiterexistenz in irgendeiner Form sicher. Die Ehe hat der Menschheit das Heim gegeben, und das Heim ist die glorreiche Krönung des ganzen langen und schwierigen evolutionären Kampfes.

82:0.2

Wohl sind die religiösen, sozialen und erzieherischen Einrichtungen für das Fortleben der kulturellen Zivilisation allesamt unentbehrlich, aber die Familie übt den zivilisatorischen Haupteinfluss aus. Ein Kind lernt die meisten wesentlichen Dinge des Lebens in seiner Familie und von den Nachbarn.

82:0.3

Die Menschen von einst besaßen keine besonders reiche gesellschaftliche Zivilisation, aber was sie hatten, gaben sie getreulich und sicher an die nächste Generation weiter. Und ihr solltet anerkennen, dass die meisten dieser vergan­genen Zivilisationen sich bei einem baren Minimum an anderen institutionellen Einflüssen weiterentwickelten, weil die Familie wirksam funktionierte. Heut­zutage besitzen die menschlichen Rassen ein reiches soziales und kulturelles Erbe, und es sollte weise und sicher an die folgenden Generationen weitergegeben werden. Die Familie als erzieherische Institution muss aufrechterhalten bleiben.


 
 
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Das Urantia Buch