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Die Evolution der menschlichen Regierung

Der Ursprung des Krieges  •  Der gesellschaftliche Wert des Krieges  •  Frühe menschliche Zusammenschlüsse  •  Klane und Stämme  •  Die Anfänge der Regierung  •  Monarchische Regierung  •  Primitive Bünde und Geheimgesellschaften  •  Soziale Klassen  •  Menschenrechte  •  Entwicklung der Justiz  •  Gesetze und Gerichte  •  Erteilung ziviler Autorität

KAUM hatte der Mensch das Problem, seinen Lebensunterhalt zu sichern, teilweise gelöst, als er sich der Aufgabe gegenübersah, die menschlichen Kontakte zu regeln. Die Entwicklung der Industrie rief nach Gesetz, Ordnung und sozialer Anpassung; Privatbesitz machte eine Regierung nötig.

70:0.2

Auf einer evolutionären Welt sind Antagonismen natürlich; Friede kann nur durch irgendein regulierendes gesellschaftliches System gesichert werden. Gesellschaftliche Regulierung ist untrennbar mit gesellschaftlicher Organi­sation verbunden; Zusammenschluss setzt irgendeine kontrollierende Behörde voraus. Die Regierung erzwingt die Koordinierung der zwischen Stämmen, Klanen, Familien und Einzelnen bestehenden Antagonismen.

70:0.3

Die Regierung ist eine unbewusste Entwicklung; sie bildet sich auf empirischem Wege heraus. Sie hat Überlebenswert; deshalb wird sie zur Tradition. Die Anarchie vermehrte das Elend; deshalb erschien oder erscheint langsam eine Regierung – relatives Gesetz und relative Ordnung. Die zwingenden For­derun­gen des Existenzkampfes trieben die menschliche Rasse buchstäblich auf dem Wege des Fortschritts in die Zivilisation.


 
 
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Das Urantia Buch