KAUM hatte der Mensch das Problem, seinen Lebensunterhalt zu sichern, teilweise gelöst, als er sich der Aufgabe gegenübersah, die menschlichen Kontakte zu regeln. Die Entwicklung der Industrie rief nach Gesetz, Ordnung und sozialer Anpassung; Privatbesitz machte eine Regierung nötig.
Auf einer evolutionären Welt sind Antagonismen natürlich; Friede kann nur durch irgendein regulierendes gesellschaftliches System gesichert werden. Gesellschaftliche Regulierung ist untrennbar mit gesellschaftlicher Organisation verbunden; Zusammenschluss setzt irgendeine kontrollierende Behörde voraus. Die Regierung erzwingt die Koordinierung der zwischen Stämmen, Klanen, Familien und Einzelnen bestehenden Antagonismen.
Die Regierung ist eine unbewusste Entwicklung; sie bildet sich auf empirischem Wege heraus. Sie hat Überlebenswert; deshalb wird sie zur Tradition. Die Anarchie vermehrte das Elend; deshalb erschien oder erscheint langsam eine Regierung – relatives Gesetz und relative Ordnung. Die zwingenden Forderungen des Existenzkampfes trieben die menschliche Rasse buchstäblich auf dem Wege des Fortschritts in die Zivilisation.