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Die bewohnten Welten

4. Evolutionäre Willensgeschöpfe

49:4.1

Es bestehen große Unterschiede zwischen den Sterblichen der verschiedenen Welten, sogar zwischen denen, die denselben intellektuellen und physischen Typen angehören, aber alle mit der Würde des Willens ausgestatteten Sterblichen sind auf zwei Füßen aufrecht gehende Tiere.

49:4.2

Es gibt sechs evolutionäre Grundrassen: drei primäre – die rote, gelbe und blaue, und drei sekundäre: die orange, grüne und indigoblaue. Die meisten bewohnten Welten weisen all diese Rassen auf, aber viele der Dreihirn-Planeten beherbergen nur die drei primären Typen. Auch einige Lokalsysteme besitzen einzig diese drei Rassen.

49:4.3

Im Durchschnitt sind die menschlichen Wesen mit zwölf physischen Sonder­sinnen ausgerüstet, obwohl die Sondersinne der dreihirnigen Sterblichen etwas weiter reichen als diejenigen der ein- und zweihirnigen Typen; sie sehen und hören beträchtlich mehr als die Rassen Urantias.

49:4.4

Die Kinder kommen in der Regel einzeln zur Welt – mehrfache Geburten bilden die Ausnahme – und das Familienleben ist auf den Planeten aller Typen weitgehend dasselbe. Auf allen fortgeschrittenen Welten herrscht Geschlecht­ergleichheit; Verstandesgaben und geistiger Status beider Geschlechter sind dieselben. Für uns gilt ein Planet als der Barbarei nicht entronnen, solange ein Geschlecht das andere zu tyrannisieren sucht. Dieser Aspekt der Ge­schöpf­eser­fahrung bessert sich jeweils beträchtlich nach der Ankunft eines Materiellen Sohnes und einer Materiellen Tochter.

49:4.5

Jahreszeitliche und Temperaturunterschiede gibt es auf allen von Sonnen belichteten und erwärmten Planeten. Auf jeder atmosphärischen Welt findet man Landwirtschaft; die Bodenbestellung ist eine Beschäftigung, die den vorrückenden Rassen all solcher Planeten gemeinsam ist.

49:4.6

Alle Sterblichen haben in ihren frühen Tagen denselben allgemeinen Kampf gegen mikroskopische Feinde zu fechten, wie ihr ihn jetzt auf Urantia erlebt, wenn auch vielleicht nicht in solchem Ausmaß. Auf den verschiedenen Planeten reicht die Lebensdauer von fünfundzwanzig Jahren auf den primitiven Welten bis zu fast fünfhundert Jahren auf den vorgerückteren und älteren Sphären.

49:4.7

Die menschlichen Wesen gehorchen alle dem Herdentrieb – sowohl dem Stammes – als auch dem Rassentrieb. Dieses Zerfallen in Gruppen hat seine natürliche Wurzel in ihrem Ursprung und in ihrer Konstitution. Nur vorrückende Zivilisierung und schrittweise Vergeistigung können solche Neigungen umgestalten. Die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und verwaltungstechnischen Probleme der bewohnten Welten ändern sich mit dem Alter der Planeten und entsprechend dem Grad des Einflusses, den die aufeinander folgenden Aufenthalte der göttlichen Söhne auf sie ausüben.

49:4.8

Der Verstand ist das Geschenk des Unendlichen Geistes, und er funktioniert in verschiedenster Umgebung genau gleich. Ungeachtet gewisser struktureller und chemischer Unterschiede, die die physische Natur der die Lokalsysteme bewohnenden Willensgeschöpfe kennzeichnen, haben die Sterblichen einen sehr ähnlichen Verstand. Ungeachtet aller persönlichen oder physischen planetarischen Unterschiede gleicht sich das mentale Leben all dieser verschiedenen Ordnungen von Sterblichen sehr stark, und ihre unmittelbar auf den Tod folgenden Laufbahnen sind einander sehr ähnlich.

49:4.9

Aber der sterbliche Verstand kann ohne den unsterblichen Geist nicht fortleben. Der Verstand des Menschen ist sterblich; nur der ihm verliehene Geist ist unsterblich. Das Fortleben hängt von der Vergeistigung unter der Einwirkung des Justierers ab – von der Geburt und Entwicklung der unsterblichen Seele; zumindest darf sich kein Widerstand gegen die Mission des Justierers entwickelt haben, der die geistige Verwandlung des materiellen Verstandes herbeiführen möchte.


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