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Der Muttergeist des Lokaluniversums

5. Das dienende Amt des Geistes

34:5.1

Die Göttliche Ministerin wirkt zusammen mit dem Schöpfersohn bei der Formulierung des Lebens und bei der Erschaffung neuer Ordnungen von Wesen bis zu der Zeit seiner siebenten Selbsthingabe, und darauf, nach seiner Erhebung zur vollen Souveränität über sein Universum, setzt sie ihre Zusammenarbeit mit dem Sohn und mit dem ausgeteilten Geist des Sohnes fort im weiteren Wirken für die Versorgung der Welten und die planetarische Fortentwicklung.

34:5.2

Auf den bewohnten Welten nimmt der Geist das Werk der evolutionären Progression in Angriff, indem er mit der unbelebten Materie der Welt beginnt, hernach das pflanzliche Leben, hierauf die tierischen Organismen und endlich die ersten Ordnungen menschlicher Existenz mit Leben begabt; und jede folgende Vergabe steuert das ihre bei zur weiteren Entfaltung des evolutionären Potentials planetarischen Lebens von den anfänglichen primitiven Stadien bis zum Erscheinen der Willensgeschöpfe. Diese Arbeit des Geistes geschieht weitgehend durch die sieben Hilfsgeiste, durch diese Geiste des Versprechens, durch diesen einigenden und koordinierenden Geist-Verstand der sich entwickelnden Planeten, der die Menschenrassen unablässig und einigend höheren Ideen und geistigen Idealen zuführt.

34:5.3

Der sterbliche Mensch erfährt das Wirken des Geistes in Verbindung mit dem Verstand zum ersten Mal, wenn sein rein tierischer Verstand eines evolutionären Geschöpfes die Fähigkeit entwickelt, für die Hilfsgeiste der Anbetung und Weisheit empfänglich zu werden. Dieses Wirken des sechsten und siebenten Hilfsgeistes zeigt an, dass der in Entwicklung begriffene Verstand die Schwelle zum segensreichen Wirken des Geistes überschritten hat. Und unverzüglich werden solche Verstandeswesen mit Anbetungs- und Weisheitsfunktion in die geistigen Kreisläufe der Göttlichen Ministerin aufgenommen.

34:5.4

Wenn der Verstand solcherweise in den Genuss des Wirkens des Heiligen Geistes kommt, besitzt er die Voraussetzung dazu, (bewusst oder unbewusst) die geistige Gegenwart des Universalen Vaters – des Gedankenjustierers – zu wählen. Aber erst nachdem ein Sohn der Selbsthingabe den Geist der Wahrheit befreit hat, um allen Sterblichen des Planeten beizustehen, ist jeder normale Verstand automatisch darauf vorbereitet, einen Gedankenjustierer zu erhalten. Der Geist der Wahrheit arbeitet wie eins mit der Gegenwart des Geistes der Göttlichen Ministerin zusammen. Diese doppelte geistige Verbindung schwebt über den Welten und trachtet danach, die Wahrheit zu lehren und die menschlichen Gemüter geistig zu erleuchten, die Seelen der Geschöpfe der aufsteigenden Rassen zu inspirieren und die auf den evolutionären Planeten wohnenden Völker unermüdlich ihrem paradiesischen Ziel göttlicher Bestimmung zuzuführen.

34:5.5

Obwohl der Geist der Wahrheit über alles Fleisch ausgegossen worden ist, wird dieser Geist des Sohnes in seinem Wirken und seiner Macht fast völlig durch des Menschen persönliche Aufnahmefähigkeit dessen beschränkt, was Summe und Substanz der Selbsthingabe-Mission des Sohnes ausmacht. Der Heilige Geist ist teils unabhängig von der menschlichen Haltung und teils durch die Entscheidungen und die Mitarbeit des menschlichen Willens bedingt. Dennoch zeitigt das Wirken des Heiligen Geistes stetig wachsende Erfolge bei der Heiligung und Vergeistigung des inneren Lebens derjenigen Sterblichen, die den göttlichen Weisungen vollständiger gehorchen.

34:5.6

Als Einzelwesen besitzt ihr nicht persönlich ein getrenntes Fragment oder eine getrennte Wesenheit des Geistes des Schöpfer-Vater-Sohnes oder des Schöpferischen Muttergeistes; diese Einflüsse treten nicht wie die Uner­gründlichen Mentoren mit den denkenden Zentren des individuellen Verstandes in Kontakt oder bewohnen sie in derselben Weise. Die Gedanken­jus­tierer sind eindeutige Individualisierungen der vorpersönlichen Realität des Universalen Vaters, die den menschlichen Verstand tatsächlich als ein Teil dieses Verstandes bewohnen, und sie arbeiten immer in vollkommener Harmonie mit den vereinigten Geisten des Schöpfersohnes und des Schöpferischen Geistes.

34:5.7

Die Anwesenheit des Heiligen Geistes der Universumstochter des Unendlichen Geistes, jene des Geistes der Wahrheit des Universumssohnes des Ewigen Sohnes und jene des Justierer-Geistes des Paradies-Vaters in einem evolutionären Sterblichen oder bei ihm bedeutet Symmetrie geistiger Begabung und Umsorgung und versetzt einen solchen Sterblichen in die Lage, sich der auf Glauben beruhenden Tatsache der Gottessohnschaft bewusst zu werden.


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