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Der Muttergeist des Lokaluniversums

2. Natur der Göttlichen Ministerin

34:2.1

Nachdem die Göttliche Ministerin zu der Zeit der Erschaffung des Lebens in ihrer Persönlichkeit eine tief greifende Verwandlung durchgemacht hat, wirkt sie als eine Person und arbeitet mit dem Schöpfersohn bei der Planung und Ausführung der umfassenden Angelegenheiten ihrer beider Lokalschöpfung in sehr persönlicher Weise zusammen. Vielen Arten von Universumswesen erscheint selbst diese Verkörperung des Unendlichen Geistes während der Zeit­alter, die der letzten Selbsthingabe Michaels vorausgehen, nicht gänzlich persön­lich; aber nach der Erhebung des Schöpfersohns zur souveränen Autorität eines Meistersohnes nehmen die persönlichen Eigenschaften des Schöpferischen Muttergeistes dermaßen zu, dass sie von allen mit ihr in Berührung kommenden Einzelwesen persönlich erkannt wird.

34:2.2

Von den frühesten Stunden seiner Zusammenarbeit mit dem Schöpfersohn an besitzt der Universumsgeist alle Attribute physischer Kontrolle des Unendlichen Geistes einschließlich der vollen Verfügung über die Antigravitation. Nachdem der Universumsgeist den persönlichen Status erreicht hat, übt er im Lokaluni­versum eine gerade ebenso umfassende und vollständige Kontrolle über die Verstandes­gravitation aus wie der Unendliche Geist, wenn dieser persönlich anwesend wäre.

34:2.3

In jedem Lokaluniversum wirkt die Göttliche Ministerin gemäß der Natur und den eingeborenen Wesenszügen des Unendlichen Geistes, so wie dieser in einem der Sieben Hauptgeiste des Paradieses verkörpert ist. Obwohl alle Universumsgeiste in ihrem Wesen grundlegend gleichförmig sind, zeigen sie doch Unterschiede in der Funktion, die durch ihre Abstammung von einem der Sieben Hauptgeiste bedingt werden. Dieser je andere Ursprung ist verantwortlich für die abweichenden, von den Muttergeisten der Lokaluniversen in den verschiedenen Superuniversen angewandten Techniken. Aber in allen wesentlichen geistigen Attributen sind diese Geiste bei aller superuniversellen Differenzierung doch identisch, von gleicher Geistigkeit und durch und durch göttlich.

34:2.4

Der Schöpferische Geist trägt zusammen mit dem Schöpfersohn die Verantwortung für die Erzeugung der Geschöpfe der Welten, und er wird nie müde, dem Sohn bei all seinen Anstrengungen zur Aufrechterhaltung und Bewahrung dieser Schöp­fungen zur Seite zu stehen. Das Leben wird gespiesen und unterhalten durch das Wirken des Schöpferischen Geistes. „Du sendest deinen Geist aus, und sie werden erschaffen. Du erneuerst das Antlitz der Erde.“

34:2.5

Bei der Schöpfung eines Universums intelligenter Geschöpfe wirkt der Schö­­p-­ferische Muttergeist zuerst in der Vollkommenheitssphäre des Universums, indem er zusammen mit dem Sohn den Hellen Morgenstern hervorbringt. Danach nähert sich die Nachkommenschaft des Geistes mehr und mehr der Ordnung der auf den Planeten erschaffenen Wesen, in dem die Söhne in Stufen von den Melchisedeks bis zu den Materiellen Söhnen hinabsteigen, welche tatsächlich mit den Sterblichen der Welten in Berührung treten. Bei der späteren Entwicklung sterblicher Geschöpfe liefern die Lebensbringer den physischen Körper, der aus der existierenden organisierten Materie der Welt aufgebaut wird, während der Universumsgeist den „Lebensatem“ beisteuert.

34:2.6

Obwohl das siebente Segment des Großen Universums in mancherlei Hinsicht in seiner Entwicklung zurückgeblieben sein mag, freuen sich tiefsinnige Beobachter unserer Probleme auf die Entwicklung einer außerordentlich ausgewogenen Schöpfung in den künftigen Zeitaltern. Wir sagen diesen hohen Symmetriegrad Orvontons voraus, weil der dieses Superuniversum lenkende Geist das Oberhaupt der Hauptgeiste in der Höhe und eine geistige Intelligenz ist, die die ausgewogene Vereinigung und vollkommene Koordination der Wesenszüge und Charaktere aller drei ewigen Gottheiten verkörpert. Wir sind im Vergleich zu anderen Sektoren langsam und zurückgeblieben, aber ohne Zweifel erwartet uns irgendwann in den ewigen Zeitaltern der Zukunft eine transzendente Entwicklung und eine nie dagewesene Vollendung.


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