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Die Paradies-Schöpfersöhne

6. Bestimmung der Meister-Michaele

21:6.1

Niemand kann sich anmaßen, mit endgültiger Autorität Aussagen über Natur oder Bestimmung der siebenfachen Meistersouveräne zu machen; trotzdem stellen wir diesbezüglich oft allerhand Mutmaßungen an. Man lehrt uns, und wir glauben es, dass jeder Paradies-Michael das Absolute der doppelten Gottheitsvorstellung ist, die ihn hervorgebracht hat; damit ist er die Verkörperung tatsächlicher Phasen der Unendlichkeit des Universalen Vaters und des Ewigen Sohnes. In Bezug auf die totale Unendlichkeit müssen die Michaele partiell sein, aber sie sind wahrscheinlich absolut in Bezug auf jenen Teil der Unendlichkeit, der ihren Ursprung betrifft. Aber wenn wir ihr Wirken im gegenwärtigen Universumszeitalter beobachten, stellen wir keine Handlungen fest, die mehr als endlich wären; alle vermuteten überendlichen Fähigkeiten müssen in ihnen verschlossen sein und haben sich bis jetzt nicht offenbart.

21:6.2

Der Abschluss der als ein Geschöpf durchlebten Selbsthingaben und die Erhebung in die supreme Universumssouveränität müssen das erfüllte Freiwerden eines Michaels von den Fähigkeiten zu endlicher Aktion bedeuten, begleitet vom Erscheinen einer Fähigkeit zu mehr als endlichem Dienst. Denn wir stellen in diesem Zusammenhang fest, dass die Meistersöhne nun in der Erzeugung von neuen Geschöpfeswesen eingeschränkt sind, und diese Einschränkung wird unzweifelhaft nötig gemacht durch die Befreiung ihrer überendlichen Potentialitäten.

21:6.3

Höchstwahrscheinlich werden diese geheim gehaltenen Schöpferkräfte während des gegenwärtigen Universumszeitalters in den Michaelen verschlossen bleiben. Aber wir glauben, dass dereinst in weit entfernter Zukunft in den jetzt in Mobilisierung begriffenen Universen des äußeren Raumes die Verbindung eines siebenfachen Meistersohnes mit einem Schöpferischen Geist des siebenten Stadiums wohl absonite Ebenen des Dienstes erreichen und begleitet sein wird vom Erscheinen neuer Dinge, Bedeutungen und Werte auf transzendenten Ebenen ultimer Universumsbedeutung.

21:6.4

Gerade so wie die Gottheit des Supremen sich durch erfahrungsmäßigen Dienst verwirklicht, arbeiten auch die Schöpfersöhne an der persönlichen Verwirklichung der Potentiale paradiesischer Göttlichkeit, die in ihren unergründlichen Naturen liegen. Als er auf Urantia weilte, sagte Christus Michael einmal: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Und wir glauben, dass die Michaele in der Ewigkeit wörtlich dazu bestimmt sind, „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ zu sein, und ewig für alle Persönlichkeiten des Universums einen hellen Schein auf den Weg zu werfen, der von supremer Göttlichkeit über ultime Absonität zu ewiger Finalität in der Gottheit führt.

21:6.5

[Dargeboten von einem Vervollkommner der Weisheit aus Uversa.]


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