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Schrift 20
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Die Paradies-Söhne Gottes

1. Die niedersteigenden Söhne Gottes

20:1.1

Alle niedersteigenden Söhne Gottes haben einen hohen göttlichen Ursprung. Sie widmen sich dem niedersteigenden Amt des Dienens auf den Welten und Systemen von Zeit und Raum, um dort den niedrigen Geschöpfen evolutionären Ursprungs – den aufsteigenden Söhnen Gottes – den Fortschritt auf ihrem Weg zum Paradies zu erleichtern. Von den zahlreichen Ordnungen niedersteigender Söhne werden wir in diesen Ausführungen derer sieben beschreiben. Die Söhne, die auf der zentralen Insel des Lichts und Lebens aus den Gottheiten hervorgehen, heißen Paradies-Söhne Gottes und umfassen die folgenden drei Ordnungen:

20:1.2

1. Die Schöpfersöhne – die Michaele.

20:1.3

2. Die Richtersöhne – die Avonale.

20:1.4

3. Die Lehrersöhne der Trinität – die Daynale.

20:1.5

Die übrigen vier Ordnungen niedersteigender Sohnschaft kennt man als die Söhne Gottes des Lokaluniversums :

20:1.6

4. Die Melchisedek-Söhne.

20:1.7

5. Die Vorondadek-Söhne.

20:1.8

6. Die Lanonandek-Söhne.

20:1.9

7. Die Lebensbringer.

20:1.10

Die Melchisedeks sind die gemeinsamen Sprosse des Schöpfersohnes, des Schöp­ferischen Geistes und des Melchisedek-Vaters eines Lokaluniversums. Sowohl Vorondadeks wie auch Lanonandeks werden durch einen Schöpfersohn und seine Mitarbeiterin, den Schöpferischen Geist, ins Leben gerufen. Die Vorondadeks sind am besten bekannt als die Allerhöchsten, als die Väter der Konstellationen, die Lanonandeks als die Souveräne der Systeme und als Planetarische Fürsten. Die dreifache Ordnung der Lebensbringer wird durch einen Schöpfersohn und einen Schöpferischen Geist gemeinsam mit einem der drei Ältesten der Tage des betreffenden Superuniversums ins Dasein gebracht. Aber es ist sinnvoller, Wesen und Aktivitäten dieser Söhne Gottes des Lokaluniversums in jenen Schriften zu behandeln, die sich mit den Angelegenheiten der Lokalschöpfungen befassen.

20:1.11

Die Paradies-Söhne Gottes sind dreifachen Ursprungs: Die primären oder Schöp­fersöhne werden durch den Universalen Vater und den Ewigen Sohn ins Dasein gebracht; die sekundären oder Richtersöhne sind die Kinder des Ewigen Sohnes und des Unendlichen Geistes; die Lehrersöhne der Trinität entstammen dem Vater, dem Sohn und dem Geist. Vom Standpunkt des Dienens, der Anbetung und der Bittstellung sind die Paradies-Söhne wie ein einziger; ihr Geist ist eins, und ihr Wirken ist hinsichtlich Qualität und Vollkommenheit identisch.

20:1.12

So wie die Paradies-Ordnungen der Tage sich als göttliche Verwalter bewährt haben, haben sich die Ordnungen der Paradies-Söhne als göttliche Überbringer offenbart – als Schöpfer, Dienende, Sich-Selbst-Hingebende, Richter, Lehrer und Wahrheitsoffenbarer. Man findet sie im Universum der Universen von den Gestaden der ewigen Insel bis zu den bewohnten Welten der Zeit und des Raums, wobei sie im Zentraluniversum und in den Superuniversen mannigfache Dienste leisten, die in diesen Schriften nicht enthüllt werden. Je nach Art und Ort ihres Dienstes sind sie verschieden organisiert, aber in einem Lokaluniversum dienen sowohl Richter- wie Lehrersöhne unter der Leitung des dort herrschenden Schöpfersohnes.

20:1.13

Die Schöpfersöhne scheinen eine in ihrer Person zentrierte Geistbegabung zu besitzen, über die sie gebieten und die sie austeilen können, wie euer eigener Schöpfersohn es tat, als er seinen Geist über alle Sterblichen Urantias ausgoss. Jeder Schöpfersohn ist in seinem eigenen Universum mit dieser geistigen Anziehungskraft ausgestattet; er ist sich persönlich jeder Handlung und jeder Gemütsbewegung jedes in seinem Gebiet dienenden niedersteigenden Gottessohnes bewusst. Es ist dies eine göttliche Widerspiegelung, ein Lokal­universumsdoppel jener weit ausholenden absoluten geistigen Anzie­hungs­kraft des Ewigen Sohnes, die ihm erlaubt, mit all seinen Paradies-Söhnen Kontakt aufzunehmen und zu unterhalten, wo im ganzen Universum der Uni­versen sie sich auch immer aufhalten mögen.

20:1.14

Die Paradies-Schöpfersöhne dienen nicht nur als Söhne in ihren nieder­steigenden Werken des Dienens und der Hingabe, sondern wirken nach Abschluss ihrer Missionen der Selbsthingabe in ihrer eigenen Schöpfung als Uni­ver­­sumsväter, während die anderen Gottessöhne mit ihrem Dienst der Selbsthingabe und geistigen Hebung fortfahren, um die Planeten einen nach dem anderen für die willige Anerkennung der liebevollen Herrschaft des Universalen Vaters zu gewinnen, was schließlich in der Hingabe der Geschöpfe an die Ausführung des Willens des Paradies-Vaters gip­felt und in der planetarischen Treue gegenüber der Universumssouveränität seines Schöpfersohnes.

20:1.15

In einem durch sieben Selbsthingaben gegangenen Schöpfersohn mischen sich Schöpfer und Geschöpf für immer in verstehender, teilnahmsvoller und erbarmender Verbindung. Der ganze Orden der Michaele, der Schöpfersöhne, ist so einzigartig, dass die Betrachtung ihrer Natur und Tätigkeiten der nächsten Schrift dieser Serie vorbehalten ist, während dieser Bericht sich hauptsächlich mit den zwei übrigen Ordnungen von Paradies-Söhnen, den Richtersöhnen und den Lehrersöhnen der Trinität, beschäftigt.


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