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Weihe der Siebzig in Magadan

7. Vorbereitung auf die letzte Mission

163:7.1

In den nächsten paar Tagen gab es im Lager von Pella viel zu tun; die Vorbe­reitungen zur Mission in Peräa wurden abgeschlossen. Jesus und seine Mitarbeiter waren dabei, ihre letzte Sendung anzutreten, die dreimonatige Rund­reise durch ganz Peräa, die erst mit dem Einzug des Meisters in Jerusalem zu seiner letzten Arbeit auf Erden zu Ende ging. Während dieser Zeit wurde das Haupt­quartier Jesu und der zwölf Apostel hier im Lager von Pella aufrechterhalten.

163:7.2

Jesus brauchte nicht mehr umherzuziehen, um die Leute zu lehren. Sie kamen jetzt jede Woche in zunehmender Zahl und von überall her zu ihm, nicht nur aus Palästina, sondern auch aus der ganzen römischen Welt und aus dem Nahen Osten. Obwohl der Meister mit den Siebzig an der Rundreise durch Peräa teilnahm, verbrachte er viel Zeit im Lager von Pella, wo er die Menge unterrichtete und die Zwölf unterwies. Während dieser drei Monate blieben mindestens zehn der Apostel bei Jesus.

163:7.3

Das Frauenkorps schickte sich ebenfalls an, jeweils zu zweit mit den Siebzig in den größeren Städten Peräas zu arbeiten. Die ursprüngliche Gruppe von zwölf Frauen hatte vor kurzem ein größeres Korps von fünfzig Frauen in der Arbeit der Hausbesuche und in der Kunst, den Kranken und Leidenden beizustehen, geschult. Perpetua, die Ehefrau von Simon Petrus, wurde ein Mitglied dieser neuen Abteilung des Frauenkorps und mit der Führung der erweiterten Frauenaktivitäten unter Abner betraut. Nach Pfingsten blieb sie mit ihrem berühmten Ehemann zusammen und begleitete ihn auf all seinen Missionsreisen; und am Tage, da Petrus in Rom gekreuzigt wurde, wurde sie in der Arena den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen. Diesem neuen Frauenkorps gehörten als Mitglieder auch die Ehefrauen von Philipp und Matthäus und die Mutter von Jakobus und Johannes an.

163:7.4

Das Werk des Königreichs steuerte nun auf seine Endphase unter der persönlichen Leitung von Jesus zu. Und dies war eine Phase geistiger Tiefe, die mit den wundergläubigen und nach Mirakeln rufenden Massen kontrastierte, welche dem Meister in den früheren Tagen seiner Popularität in Galiläa nachgefolgt waren. Trotzdem gab es unter seinen Anhängern immer noch viele materiell Gesinnte, die die Wahrheit nicht zu erfassen vermochten, dass das Königreich des Himmels die geistige Bruderschaft der Menschen ist, die auf der ewigen Tatsache der universalen Vaterschaft Gottes gründet.


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