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Die Religionen der Welt

7. Schintoismus

131:7.1

Erst vor kurzem waren die Handschriften dieser fernöstlichen Religion der Bibliothek von Alexandria einverleibt worden. Es war die einzige Weltreligion, von der Ganid nie gehört hatte. Auch dieser Glaube enthielt Überreste der früheren Lehren Melchisedeks, wie aus den folgenden Auszügen ersichtlich ist:

131:7.2

„So spricht der Herr: ‚Ihr alle seid Empfänger meiner göttlichen Kraft; allen Menschen kommt meine Barmherzigkeit zugute. Ich habe große Freude an der Zunahme rechtschaffener Menschen im Land. In der Schönheit der Natur ebenso wie in den menschlichen Tugenden sucht der Himmelsfürst sich zu offenbaren und sein gerechtes Wesen kundzutun. Da die alten Völker meinen Namen nicht kannten, gab ich mich ihnen dadurch zu erkennen, dass ich in der Welt als sichtbares Wesen geboren wurde, und ertrug solche Erniedrigung, damit die Menschen meinen Namen nicht vergäßen. Ich habe Himmel und Erde erschaffen; Sonne, Mond und alle Gestirne gehorchen meinem Willen. Ich bin der Herrscher über alle Geschöpfe zu Land und in den vier Meeren. Obwohl ich groß und erhaben bin, achte ich doch auf das Gebet des ärmsten Menschen. Wenn ein Geschöpf mich anbeten will, werde ich sein Gebet erhören und dem Wunsch seines Herzens stattgeben.‘

131:7.3

‚Jedes Mal, wenn ein Mensch der Furcht erliegt, entfernt er sich einen Schritt von der Führung durch den Geist in seinem Herzen.‘ Der Stolz verdunkelt Gott. Trachtet ihr nach der Hilfe des Himmels, dann legt euren Stolz ab; die geringste Anwandlung von Stolz schiebt sich wie eine große Wolke vor das rettende Licht. Wenn es in eurem Inneren nicht stimmt, ist es nutzlos, um das, was außerhalb ist, zu bitten. ‚Ich erhöre eure Gebete nur, wenn ihr reinen Herzens vor mich tretet, frei von Falschheit und Heuchelei, und mit einer Seele, die die Wahrheit wie ein Spiegel wiedergibt. Wollt ihr die Unsterblichkeit gewinnen, dann entsagt der Welt und kommt zu mir.‘“


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