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Sendung und Wirken der Gedankenjustierer

Auswahl und Zuteilung  •  Vorbedingungen für den Aufenthalt der Justierer  •  Organisation und Verwaltung  •  Beziehung zu anderen geistigen Einflüssen  •  Der Auftrag des Justierers  •  Gott im Menschen

DIE Sendung der Gedankenjustierer zum Wohle der menschlichen Rasse­n besteht darin, bei den sterblichen Geschöpfen von Zeit und Raum den Universalen Vater zu vertreten und ihnen dieser Vater zu sein; das ist die grundlegende Aufgabe dieser göttlichen Geschenke. Ihre Mission besteht auch darin, das Denken der Sterblichen zu heben und die unsterblichen Seelen der Menschen auf die göttlichen Höhen und geistigen Ebenen paradiesischer Vollkommenheit zu führen. Und durch diese Erfahrung der Verwandlung der menschlichen Natur eines zeitlichen Geschöpfes in die göttliche Natur eines ewigen Finalisten bringen die Justierer einen einzigartigen Wesenstyp ins Dasein, ein Wesen, das aus der ewigen Vereinigung des vollkommenen Justierers und des vervollkommneten Geschöpfes besteht und das keine andere Universumstechnik hervorzubringen vermöchte.

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Nichts im ganzen Universum kann die Tatsache der Erfahrung auf nicht-exi­stentiellen Ebenen ersetzen. Der unendliche Gott ist wie immer überreich und vollständig und seine Unendlichkeit umfasst alle Dinge außer dem Üblen und der Geschöpfeserfahrung. Gott kann nichts Falsches tun; er ist unfehlbar. Gott kann nicht aus Erfahrung kennen, was er nie persönlich erfahren hat; Gottes Vorauswissen ist existentieller Art. Deshalb steigt der Geist des Vaters vom Paradies hernieder, um mit den endlichen Sterblichen an jeder echten Erfahrung der aufsteigenden Laufbahn teilzunehmen; allein durch diese Methode konnte der existentielle Gott in Tat und Wahrheit zum erfahrungsmäßigen Vater des Menschen werden. Die Unendlichkeit des ewigen Gottes schließt das Potential für endliche Erfahrung ein, und dieses verwirklicht sich im Dienen der Justiererfragmente, die tatsächlich mit den Menschenwesen die Erfahrungen der Wechselfälle des Lebens teilen.


 
 
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Das Urantia Buch