Es mag scheinen, als sei die Anbetung der Natur in den Gemütern der primitiven Männer und Frauen ganz natürlich und spontan entstanden, und dem war auch so; aber in denselben primitiven Gemütern war all diese Zeit über der sechste Hilfsgeist am Werk, der in dieser menschlichen Evolutionsphase als richtungweisender Einfluss an die Völker verschenkt worden war. Und dieser Geist stimulierte beständig den in der menschlichen Gattung vorhandenen Trieb zur Anbetung, wie primitiv auch dessen erste Äußerungen sein mochten. Der Geist der Anbetung legte den definitiven Grund zum menschlichen Anbetungsdrang, auch wenn tierische Angst den Anlass zur Äußerung der Anbetung gab, und auch wenn sich deren frühe Praxis auf Gegenstände der Natur festlegte.
Ihr müsst euch daran erinnern, dass Fühlen, und nicht Denken, in der ganzen evolutionären Entwicklung der führende und bestimmende Einfluss war. Das primitive Gemüt macht kaum einen Unterschied zwischen Fürchten, Ausweichen, Ehren und Anbeten.
Wenn der Anbetungsdrang durch Weisheit – durch meditatives und sich auf Erfahrung stützendes Denken – zurechtgewiesen und geführt wird, beginnt er, in das Phänomen eigentlicher Religion überzugehen. Wenn der siebente Hilfsgeist, der Geist der Weisheit, wirksam in Aktion tritt, dann beginnt die Anbetung, sich von der Natur und den natürlichen Gegenständen weg- und dem Gott der Natur und dem ewigen Schöpfer aller natürlichen Dinge zuzuwenden.
[Dargeboten von einem Leuchtenden Abendstern Nebadons.]
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