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Entwicklung der modernen Zivilisation

1. Die Wiege der Zivilisation

81:1.1

Nach den Tagen Adams lag die Wiege der Zivilisation rund fünfunddreißigtausend Jahre lang in Südwestasien. Sie erstreckte sich vom Niltal aus nach Osten und leicht nach Norden durch Nordarabien und Mesopotamien bis nach Turkestan. Das Klima war das ausschlaggebende Moment für die Errichtung der Zivilisation in dieser Ära.

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Die großen klimatischen und geologischen Veränderungen in Nordafrika und Westasien waren es, welche den frühen Wanderungen der Adamiten ein Ende setzten, indem diesen das angewachsene Mittelmeer den Weg nach Europa versperrte und damit den Auswandererstrom nord- und ostwärts nach Turkestan lenkte. Bis um das Jahr 15 000 v. Chr. die Landhebungen und damit verbundenen klimatischen Veränderungen abgeschlossen waren, war die Zivilisation weltweit in einer ausweglosen Situation erstarrt, außer was die kultu­rellen Fermente und die biologischen Reserven der Anditen anbelangte, die immer noch innerhalb der Grenzen lebten, die ihnen im Osten die Gebirge Asiens und im Westen die wachsenden Wälder Europas setzten.

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Die klimatische Evolution sollte jetzt vollbringen, was alle anderen Anstrengungen nicht vermocht hatten, nämlich die Menschen Eurasiens dazu bringen, die Jagd zugunsten der fortgeschritteneren Berufe von Hirten und Bauern aufzugeben. Die Evolution ist vielleicht langsam, aber sie ist ungeheuer wirksam.

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Da die früheren Bauern so ganz allgemein Sklaven verwendeten, blickten einst sowohl Jäger wie Hirten auf sie herab. Während ganzer Zeitalter galt es als niedrig, den Boden zu bestellen. Daher kommt die Idee, die Bodenbearbeitung sei ein Fluch, wo sie doch die größte aller Segnungen ist. Selbst noch in den Tagen Kains und Abels wurden die Hirtenopfer höher eingestuft als die Gaben der Landwirtschaft.

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Im Allgemeinen durchlief die Entwicklung der Menschen von Jägern zu Bauern eine Übergangszeit als Hirten, und das galt auch für die Anditen, aber noch häufiger veranlasste der evolutionäre Druck klimatischer Zwänge ganze Stämme, sich direkt aus Jägern in erfolgreiche Bauern zu verwandeln. Aber dieses Phänomen des sofortigen Übergangs von der Jagd zum Ackerbau fand nur in Regionen statt, wo es einen hohen Vermischungsgrad mit der violetten Rasse gab.

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Die evolutionären Völker (insbesondere die Chinesen) lernten früh, Samen zu pflanzen und Feldfrüchte anzubauen, weil sie beobachteten, wie zufällig befeuchtete oder als Nahrung für die Abgeschiedenen in Gräber gelegte Samen aufkeimten. Aber in ganz Südwestasien, längs der fruchtbaren Unterläufe der Flüsse und in den anschließenden Ebenen, wandten die Anditen die landwirtschaftlichen Techniken an, die sie von ihren Ahnen, die den Acker- und Garten­bau innerhalb der Grenzen des zweiten Gartens zu ihrer wichtigsten Be­schäftigung gemacht hatten, übernommen und verbessert hatten.

81:1.7

Während Jahrtausenden hatten die Nachkommen Adams in den an den oberen Rand Mesopotamiens angrenzenden Hochländern Weizen und Gerste angepflanzt, die einst im Garten veredelt worden waren. Und hier trafen sich die Nachkommen Adams und Adamsons, trieben Handel und pflegten gesellschaftliche Kontakte.

81:1.8

Es waren diese aufgezwungenen Veränderungen der Lebensbedingungen, die einen so großen Teil der menschlichen Rasse dazu brachten, omnivore Essgewohnheiten anzunehmen. Und die Kombination von Weizen-, Reis- und Gemüsegerichten mit dem Fleisch der Herden bedeutete einen großen Schritt vorwärts für die Gesundheit und Kraft dieser alten Völker.


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