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Anditische Expansion im Abendland

1. Die Adamiten betreten Europa

80:1.1

Lange bevor die Anditen aus dem Euphrattal vertrieben wurden, waren viele ihrer Brüder als Abenteurer, Lehrer, Handelsleute und Krieger nach Europa gekommen. In den früheren Zeiten der violetten Rasse wurde das Mittelmeerbecken durch den Isthmus von Gibraltar und die Landbrücke von Sizilien geschützt. Ein Teil des sehr frühen maritimen Handels der Menschen entstand auf diesen Binnenseen, wo sich blaue Menschen aus dem Norden und Saharabewohner aus dem Süden mit Noditen und Adamiten aus dem Osten trafen.

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Am östlichen Mittelmeerbecken hatten die Noditen eine ihrer bedeutendsten Kulturen geschaffen, und von diesen Zentren aus waren sie ein Stück weit nach Südeuropa, aber insbesondere nach Nordafrika vorgedrungen. Diese breitschädeligen noditisch-andonitischen Syrer führten in ihren Siedlungen auf dem sich langsam hebenden Nildelta sehr früh Töpferei und Ackerbau ein. Sie importierten ebenfalls Schafe, Ziegen, Vieh und andere domestizierte Tiere und brachten stark verbesserte Methoden der Metallbearbeitung mit; denn Syrien war damals das Zentrum dieser Industrie.

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Mehr als dreißigtausend Jahre lang nahm Ägypten einen ständigen Strom von Mesopotamiern auf, die ihre Kunst und Kultur mitbrachten und diejenige des Niltals bereicherten. Aber der Zuzug von Saharabewohnern in großer Zahl zog die frühe Zivilisation am Nil arg in Mitleidenschaft, so dass Ägypten vor etwa fünfzehntausend Jahren seinen kulturellen Tiefpunkt erreichte.

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In früheren Zeiten gab es wenig, was die Adamiten hätte daran hindern können, westwärts zu wandern. Die Sahara war ein offenes, überall von Hirten und Ackerbauern bewohntes Weideland. Ihre Bewohner ergriffen nie ein Handwerk, noch wurden sie Städtebauer. Sie gehörten einer indigo-schwarzen Gruppe an, in deren Adern viel Blut der verschwundenen grünen und orangen Rassen floss. Aber sie empfingen einen sehr beschränkten Anteil an violettem Erbe, bevor die Hebung des Landes und das Abdrehen der regenbringenden Winde die Überreste dieser prosperierenden und friedlichen Zivilisation zerstreuten.

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Adams Blut wurde von den meisten Menschenrassen aufgenommen, aber einige erhielten davon mehr als andere. Die Mischrassen Indiens und die dunkleren Völker Afrikas zogen die Adamiten nicht an. Sie hätten sich bedenkenlos mit den roten Menschen vermischt, hätten diese nicht weitab in Amerika gelebt, und sie hegten freundliche Gefühle gegenüber den gelben Menschen, aber diese waren im fernen Asien schwer zu erreichen. Wenn sie deshalb von Abenteuerlust oder Altruismus ergriffen oder aus dem Euphrattal verjagt wurden, suchten sie ganz natürlich die Vereinigung mit den blauen Rassen Europas.

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Die damals Europa beherrschenden blauen Menschen hatten keine religiösen Praktiken, die auf die früheren adamitischen Auswanderer hätten abstoßend wirken können, und die sexuelle Anziehung zwischen violetter und blauer Rasse war sehr stark. Die Besten der blauen Menschen erachteten es als eine große Ehre, sich mit den Adamiten vermählen zu dürfen. Jeder blaue Mann war vom Ehrgeiz beseelt, so gewandt und künstlerisch zu werden, dass er die Liebe einer adamitischen Frau gewinnen konnte, und das höchste Verlangen einer höheren blauen Frau war, von einem Adamiten umworben zu werden.

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So vereinigten sich diese wandernden Söhne Edens ganz allmählich mit den höheren Vertretern der blauen Rasse, deren kulturelle Praktiken sie stärkten, während sie die Überreste der Neandertalrasse gnadenlos ausrotteten. Diese Technik der Rassenverschmelzung, verbunden mit der Eliminierung der niederen Erblinien, brachte ein gutes Dutzend männlicher und vorwärtsstrebender Gruppen höherer blauer Menschen hervor, welchen ihr den Namen Cromagnon gegeben habt.

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Aus diesen und anderen Gründen, deren nicht geringster die günstigeren Wanderrouten waren, bewegten sich die frühen Wellen mesopotamischer Kultur fast ausschließlich auf Europa zu. Und diese Gegebenheiten waren es, welche die Grundlagen der modernen europäischen Zivilisation schufen.


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