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Die Überwachung der Evolution

7. Evolutionäre Verstandesstufen

65:7.1

Die sieben mentalen Hilfsgeiste sind die vielseitigen Spender des Verstandes an die niedrigeren intelligenten Existenzen eines Lokaluniversums. Diese Verstandesart wird von der Hauptwelt des Lokaluniversums oder einer mit dieser verbundenen Welt aus gespendet, aber es gibt einen von den Systemkapitalen ausgehenden, lenkenden Einfluss auf die niedrigere Verstandesfunktion.

65:7.2

Auf einer evolutionären Welt hängt vieles, sehr vieles vom Wirken dieser sieben Helfer ab. Aber es sind mentale Spender; die physische Evolution, die Domäne der Lebensbringer, betrifft sie nicht. Gleichwohl ist die vollkommene Integration dieser geistigen Gaben in den verordneten, natürlichen Gang des sich entfaltenden, zugrunde liegenden Lebensbringerplans verantwortlich für das Unvermögen der Sterblichen, in den Verstandesphänomenen etwas anderes als das Walten der Natur und den Ablauf natürlicher Prozesse zu sehen, wenn ihr auch gelegentlich etwas ratlos seid, alles und jedes zu erklären, was die natürlichen Reaktionen des Verstandes betrifft, wenn er mit der Materie verbunden ist. Würde übrigens Urantia mehr im Einklang mit den ursprünglichen Plänen handeln, fändet ihr in den Verstandesphänomenen noch weniger, was eure Aufmerksamkeit erregen würde.

65:7.3

Die sieben Hilfsgeiste gleichen mehr Kreisläufen als Wesenheiten, und auf gewöhnlichen Welten sind sie mit anderen im ganzen Lokaluniversum wirkenden Hilfsfunktionen zusammengeschaltet. Auf Planeten, wo mit dem Leben experimentiert wird, sind sie indessen relativ isoliert. Und auf Urantia stießen die niedrigeren von ihnen aufgrund der einzigartigen Natur der Lebensmodelle auf weit größere Schwierigkeiten, mit den evolutionären Organismen in Kontakt zu treten, als dies bei einem üblicheren Typ von Lebensverleihung der Fall gewesen wäre.

65:7.4

Ferner sind die sieben mentalen Hilfsgeiste auf einer durchschnittlichen evolutionären Welt mit den fortschreitenden Stadien der Tierentwicklung weit besser synchronisiert, als dies auf Urantia der Fall war. Von einer einzigen Ausnahme abgesehen, begegneten die Helfer bei der Kontaktaufnahme mit der sich entwick­elnden Intelligenz der Organismen Urantias größeren Schwierigkeiten, als sie während all ihres Wirkens im ganzen Universum von Nebadon jemals gehabt hatten. Auf dieser Welt entwickelten sich vielerlei Grenzphänomene – verworrene Kombinationen des mechanisch-nichtunterweisbaren mit dem nichtmechanisch-unterweisbaren Ansprechbarkeits-Typ der Organismen.

65:7.5

Die sieben mentalen Hilfsgeiste stellen keinen Kontakt zu Organismen her, die rein mechanisch auf die Umwelt reagieren. Solche vorintelligenten Ant­worten lebender Organismen fallen ganz und gar in die Energiedomäne der Macht­zentren, der physischen Überwacher und ihrer Mitarbeiter.

65:7.6

Die Erwerbung des Potentials der Fähigkeit, aus Erfahrung zu lernen, markiert den Beginn des Funktionierens der Hilfsgeiste, und sie funktionieren vom niedrigsten Verstand primitiver und unsichtbarer Existenzen bis zu den auf der evolutionären Stufenleiter zuoberst stehenden Typen menschlicher Wesen. Sie sind Quell und Modell des ansonsten mehr oder weniger mysteriösen Verhaltens des Verstandes und seiner unvollkommen begriffenen, schnellen Reaktionen auf die materielle Umgebung. Lange müssen diese treuen und verlässlichen Einflüsse ihres vorbereitenden Amtes walten, bevor der tierische Verstand menschliche Ebenen der Geistempfänglichkeit erreicht.

65:7.7

Die Hilfsgeiste wirken in der Evolution des erfahrenden Verstandes bis zur Ebene der sechsten Phase, jener des Geistes der Anbetung, allein. Auf dieser Stufe tritt ein unvermeidliches Überlappen der geistigen Einflüsse ein – das Phänomen des Höheren, das sich hinabbeugt, um sich mit dem Niedrigeren zu koordinieren in Vorausnahme des späteren Erreichens fortgeschrittener Entwi­ck­­lungsebenen. Und noch zusätzliche Geisteinflüsse begleiten das Wirken des siebenten und letzten Hilfsgeistes, des Geistes der Weisheit. Im Laufe der Betreuung durch die geistige Welt erfährt das Einzelwesen nie abrupte Über­gänge geistiger Zusammenarbeit; stets erfolgen diese Wechsel allmählich und wechselseitig.

65:7.8

Immer sollten die Bereiche der physischen (elektrochemischen) und der mentalen Reaktion auf Umweltreize auseinander gehalten werden; und beide müssen als von geistigen Aktivitäten gesonderte Phänomene erkannt werden. Die Bereiche physischer, mentaler und geistiger Gravitation sind trotz ihrer innigen Vernetzung verschiedene Gebiete kosmischer Realität.


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