Die auf dieser Sphäre Weilenden haben die Erlaubnis, die sechste Übergangswelt zu besuchen, wo sie mehr über die hohen Geistwesen des Superuniversums erfahren, wenngleich sie unfähig sind, viele von diesen himmlischen Wesen zu sehen. Hier erhalten sie auch ihren ersten Unterricht in der sie erwartenden geistigen Laufbahn, die so unmittelbar auf den Abschluss der morontiellen Schulung im Lokaluniversum folgt.
Der Assistent des Systemsouveräns stattet dieser Welt häufige Besuche ab, und auf ihr wird auch die erste Einführung in die Technik der Universumsverwaltung vermittelt. Jetzt werden die ersten Lektionen über die ein ganzes Universum einbeziehenden Angelegenheiten erteilt.
Das ist für die aufsteigenden Sterblichen eine lichtvolle Zeit, in der sich üblicherweise auch die vollkommene Fusion des menschlichen Verstandes mit dem göttlichen Justierer ereignet. Diese Fusion mag potentiell früher eingetreten sein, aber eine wirkliche, funktionierende Identität kommt oft nicht vor dem Aufenthalt auf der fünften oder gar der sechsten Residenzwelt zustande.
Diese Vereinigung der sich entwickelnden unsterblichen Seele mit dem ewigen, göttlichen Justierer tut sich dadurch kund, dass der Seraph den leitenden Überengel für auferstandene Fortlebende und den Erzengel kommen lässt, der das Register derer führt, die am dritten Tag gerichtet werden. Und im Beisein der morontiellen Gefährten des Fortlebenden sprechen dann diese Botschafter die Worte der Bestätigung: „Dies ist ein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Diese einfache Zeremonie markiert den Eintritt eines aufsteigenden Sterblichen in die ewige Laufbahn paradiesischen Dienstes.
Unmittelbar nach der Bestätigung der Fusion mit dem Justierer wird das neue morontielle Wesen seinen Gefährten zum ersten Mal unter seinem neuen Namen vorgestellt und bekommt die vierzig Tage geistigen Rückzugs von allen laufenden Tätigkeiten zugestanden, um sich auf sich selber zu besinnen und unter den möglichen, nach Havona führenden Pfaden ebenso wie unter den verschiedenen Techniken, ins Paradies zu gelangen, zu wählen.
Aber diese strahlenden Wesen sind immer noch mehr oder weniger materiell; sie sind weit davon entfernt, richtige Geistwesen zu sein; sie gleichen, geistig gesprochen, eher Übersterblichen und befinden sich ein bisschen unter den Engeln. Aber sie sind wahrhaftig auf dem Weg, wunderbare Geschöpfe zu werden.
Während ihres Aufenthaltes auf der sechsten Welt erreichen die Residenzweltstudenten einen Status, der mit der hohen Entwicklung jener evolutionären Welten vergleichbar ist, die normal über das Anfangsstadium des Lichts und Lebens hinausgeschritten sind. Die Gesellschaftsorganisation dieser Residenzia ist von sehr hoher Ordnung. Während diese Welten eine nach der anderen erklommen werden, nimmt der Schatten der sterblichen Natur immer mehr ab. Ihr werdet immer liebenswerter, je mehr ihr die rohen Überreste eures planetarischen tierischen Ursprungs abstreift. „Aus großer Wirrsal aufgestiegen zu sein“, lässt die verherrlichten Sterblichen sehr freundlich und verstehend, sehr mitfühlend und tolerant werden.