Wenn ihr auf der vierten Residenzwelt anlangt, seid ihr in der morontiellen Laufbahn schon ein gutes Stück vorangekommen; ihr habt seit eurer anfänglichen materiellen Existenz einen langen Weg zurückgelegt. Jetzt erhaltet ihr die Erlaubnis zu Besuchen auf der vierten Übergangswelt, um euch dort mit dem Hauptquartier und den Lehranstalten der Überengel einschließlich der Leuchtenden Abendsterne vertraut zu machen. Dank den guten Diensten dieser Überengel der vierten Übergangswelt wird es den morontiellen Besuchern während ihrer periodischen Aufenthalte auf Jerusem möglich, sehr nahe an die verschiedenen Ordnungen von Gottessöhnen heranzutreten; denn schrittweise öffnen sich den vorrückenden Sterblichen bei ihren wiederholten Besuchen auf der Hauptsitzwelt immer neue Sektoren der Systemkapitale. Neue Größe entfaltet sich stufenweise vor dem sich erweiternden Intellekt der Aufsteiger.
Auf der vierten Residenzia findet der einzelne Aufsteiger bei der Gruppenarbeit und in den Klassenfunktionen des morontiellen Lebens leichter den ihm zukommenden Platz. Die Aufsteiger entwickeln hier ein wachsendes Interesse am Fernmeldewesen und an anderen Phasen von Kultur und Fortschritt des Lokaluniversums.
Während der Schulungszeit auf der vierten Welt werden die aufsteigenden Sterblichen zum ersten Mal so richtig in die Anforderungen und Wonnen wahren gesellschaftlichen Lebens der morontiellen Geschöpfe eingeweiht. Es ist für evolutionäre Geschöpfe allerdings eine neue Erfahrung, sich an gesellschaftlichen Aktivitäten zu beteiligen, die weder auf dem Wunsch nach mehr persönlichem Ansehen noch auf selbstsüchtigem Machtwillen beruhen. Eine neue soziale Ordnung wird eingeführt, die auf Grundlagen beruht wie diesen: auf einer von verstehender Sympathie genährten gegenseitigen Wertschätzung, auf gegenseitigem Dienen in selbstloser Liebe und auf einer alles beherrschenden Motivation, die in der Verwirklichung einer gemeinsamen und höchsten Bestimmung liegt – des paradiesischen Ziels anbetender und göttlicher Vollkommenheit. Allen Aufsteigern wird bewusst, dass sie Gott kennen, Gott offenbaren, Gott suchen und Gott finden.
Die intellektuelle und gesellschaftliche Kultur der vierten Residenzwelt kann mit dem mentalen und sozialen Leben des auf die Lehrersöhne folgenden Zeitalters auf Planeten mit normaler Entwicklung verglichen werden. Der geistige Status hingegen ist demjenigen einer solchen planetarischen Dispensation weit voraus.