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Die Paradies-Söhne Gottes

3. Richterliche Handlungen

20:3.1

Man nennt die Avonale Richtersöhne, weil sie die hohen Richter der Welten sind, die anlässlich der aufeinander folgenden Dispensationen über die Welten der Zeit zu Gericht sitzen. Sie leiten die Auferweckung der schlafenden Fortlebenden, halten über die Welt Gericht, beenden eine Dispensation aufgeschobener Rechtsprechung, vollstrecken die Urteile, nachdem ein Zeitalter lang Barmherzigkeit auf Bewährung gespendet worden ist, weisen den auf dem Planeten dienenden Geschöpfen ihre Aufgaben in der neuen Dispensation zu und kehren nach Abschluss ihrer Mission an den Hauptsitz ihres Lokaluniversums zurück.

20:3.2

Wenn die Avonale über die Geschicke eines Zeitalters zu Gericht sitzen, befinden sie über das Schicksal der evolutionären Rassen, aber auch wenn sie die Auslöschung der Identität persönlicher Geschöpfe verfügen, vollziehen sie solche Urteile nicht selber. Allein die Obrigkeit eines Superuniversums führt Verdikte dieser Art aus.

20:3.3

Die Ankunft eines Paradies-Avonals auf einer evolutionären Welt zur Be­endigung einer Dispensation und zur Einweihung einer neuen Ära planetarischen Fortschritts bedeutet nicht notwendigerweise eine Richter- oder Selbs­thingabemission. Richtermissionen sind manchmal, Selbsthingabemis­sionen immer Inkarnationen; das heißt, dass die Avonale bei solchen Aufgaben auf einem Planeten – buchstäblich – in materieller Gestalt dienen. Ihre übrigen Besuche sind „technischer“ Art, und bei einem solchen Auftrag wird ein Avonal für den planetarischen Dienst nicht inkarniert. Wenn ein Richtersohn nur zum Abschluss einer Dispensation kommt, erscheint er auf einem Planeten als ein geistiges Wesen, das für die materiellen Geschöpfe der Welt unsichtbar ist. Derartige technische Besuche finden in der langen Geschichte einer bewohnten Welt wiederholt statt.

20:3.4

Avonal-Söhne können als planetarische Richter wirken, bevor sie die Erfahrung von Richter- und Selbsthingabemissionen machen. Nach diesen beiden Sendungen hingegen wird der inkarnierte Sohn das zu Ende gehende Planetenalter richten. Dasselbe gilt für einen Schöpfersohn, wenn er sich in Menschengestalt auf einer Selbsthingabemission befindet. Wenn ein Paradies-Sohn eine evolutionäre Welt besucht und wie einer ihrer Bewohner wird, beendet seine Anwesenheit eine Di­s­pensation und bedeutet, dass die Welt gerichtet wird.


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