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Die Auferstehung des Lazarus

5. Was aus Lazarus wurde

168:5.1

Lazarus blieb in seinem Haus in Bethanien und stand im Mittelpunkt des Interesses vieler aufrichtig Glaubender und zahlreicher Neugieriger, bis er in der Woche der Kreuzigung Jesu die Warnung erhielt, der Sanhedrin habe seinen Tod verfügt. Die Führer der Juden waren entschlossen, der weiteren Ausbreitung von Jesu Lehren Einhalt zu gebieten, und sie überlegten sehr richtig, dass es zwecklos wäre, Jesus zu töten, wenn sie Lazarus, der den Höhepunkt der Wundertaten Jesu verkörperte, leben und die Tatsache bezeugen ließen, dass Jesus ihn von den Toten auferweckt hatte. Bereits hatte Lazarus unter ihrer erbitterten Verfolgung zu leiden gehabt.

168:5.2

Und so nahm Lazarus in Bethanien eilends von seinen Schwestern Abschied, floh durch Jericho und über den Jordan und gönnte sich kaum Ruhepausen, bevor er Philadelphia erreicht hatte. Lazarus kannte Abner gut, und hier fühlte er sich vor den mörderischen Intrigen des verruchten Sanhedrins sicher.

168:5.3

Bald danach verkauften Martha und Maria ihren Grundbesitz in Bethanien und gingen zu ihrem Bruder in Peräa. Dieser war mittlerweile Schatzmeister der Kirche von Philadelphia geworden. Er wurde zu einer starken Stütze Abners in dessen Auseinandersetzung mit Paulus und der Kirche von Jerusalem und starb schließlich mit siebenundsechzig Jahren an derselben Krankheit, die ihn als jüngeren Mann in Bethanien dahingerafft hatte.


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