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Das Universum der Universen

1. Raumebenen des Alluniversums

12:1.1

Das Universum der Universen ist weder eine unendliche Fläche noch ein grenzenloser Würfel noch ein unbeschränkter Kreis; es hat ganz gewiss Dimensionen. Die Gesetze der physischen Organisation und Verwaltung beweisen schlüssig, dass die gesamte riesige Ansammlung von Kraft-Energie und Materie-Macht letztlich als eine räumliche Einheit, als ein organisiertes und koordiniertes Ganzes funktioniert. Das beobachtbare Verhalten der materiellen Schöpfung liefert den Beweis dafür, dass das physische Universum klare Grenzen hat. Der endgültige Beweis für ein sowohl kreisförmiges als auch begrenztes Universum ist die uns wohlbekannte Tatsache, dass alle Formen der Basisenergie stets der gekrümmten Bahn der Raumebenen des Alluniversums entlang laufen, indem sie der unaufhörlichen und absoluten Anziehung der Gravitation des Paradieses gehorchen.

12:1.2

Die aufeinander folgenden Raumebenen des Alluniversums bilden die Haupt­abschnitte des durchdrungenen Raums – die gesamte Schöpfung, die organisiert und teilweise bewohnt ist oder erst noch organisiert und bewohnt werden wird. Wäre das Alluniversum nicht eine Serie von elliptischen Raum­ebenen, die der Bewegung geringeren Widerstand leisten und mit Zonen relativer Ruhe abwechseln, dann würde man unserer Ansicht nach beobachten, wie einige kosmische Energien in gerader Linie in unendliche Entfernungen, in den unbetretenen Raum hinaus, davonschießen würden; aber wir finden nie irgendwelche Kraft, Energie oder Materie mit solchem Verhalten; immer kreisen und jagen sie auf den Pfaden der großen Raumkreise dahin.

12:1.3

Vom Paradies aus setzt sich das Alluniversum in der horizontalen Ausdehnung des durchdrungenen Raums nach außen fort. Es besteht aus sechs konzentrischen Ellipsen, den die zentrale Insel umkreisenden Raumebenen:

12:1.4

1. Das Zentraluniversum – Havona.

12:1.5

2. Die Sieben Superuniversen.

12:1.6

3. Die erste äußere Raumebene.

12:1.7

4. Die zweite äußere Raumebene.

12:1.8

5. Die dritte äußere Raumebene.

12:1.9

6. Die vierte und äußerste Raumebene.

12:1.10

Havona, das Zentraluniversum, ist keine zeitliche Schöpfung; es ist eine ewige Existenz. Dieses Universum ohne Beginn und ohne Ende besteht aus einer Milliarde Himmelskugeln von allerhöchster Vollkommenheit und wird von den gewaltigen dunklen Gravitationskörpern umringt. Im Zentrum von Havona befindet sich die von ihren einundzwanzig Satelliten umkreiste, unbewegliche und absolut stabilisierte Paradies-Insel. Wegen der gewaltigen Massen der das Zentraluniversum an seinem Rande umkreisenden dunklen Gravitationskörper überschreitet der Masseinhalt dieser zentralen Schöpfung bei weitem die gesamte bekannte Masse aller sieben Sektoren des Großen Universums.

12:1.11

Das Paradies-Havona-System, das ewige Universum, das die ewige Insel einfasst, bildet den vollkommenen und ewigen Kern des Alluniversums; alle sieben Superuniversen und alle Regionen des äußeren Raums drehen in festen Umlaufbahnen um dieses riesenhafte zentrale Aggregat der Satelliten des Paradieses und der Sphären Havonas.

12:1.12

Die Sieben Superuniversen sind keine primären physischen Organisationen; nirgends trennen ihre Grenzen eine nebulare Familie, noch durchqueren sie ein Lokaluniversum, eine grundlegende schöpferische Einheit. Jedes Superuniversum ist einfach ein Sternhaufen mit geographischer Lage im Raum, der ungefähr ein Siebentel der organisierten und teilweise bewohnten Nach-Havona-Schöpfung umfasst, und jedes von ihnen besitzt etwa dieselbe Anzahl Lokaluniversen und nimmt etwa gleichviel Raum ein. Euer Lokaluniversum, Nebadon, gehört zu den neueren Schöp­fungen von Orvonton, dem siebenten Superuniversum.

12:1.13

Das Große Universum ist die gegenwärtig organisierte und bewohnte Schöpfung. Es besteht aus den sieben Superuniversen mit einem gesamten Entwicklungspotential von rund sieben Billionen bewohnter Planeten, wenn man von den ewigen Himmelskörpern der zentralen Schöpfung absieht. Aber weder berücksichtigt diese versuchsweise Schätzung die architektonischen Verwaltungswelten, noch bezieht sie die außerhalb gelegenen Gruppierungen nicht organisierter Universen mit ein. Der gegenwärtige ausgefranste Rand des Großen Universums, seine unebene, unvollendete Peripherie, in Verbindung mit dem außerordentlich unbeständigen Zustand der ganzen astronomischen Anlage, legt unseren Sternforschern die Annahme nahe, dass auch die sieben Superuniversen immer noch unvollständig sind. Wenn wir uns von innen, von der göttlichen Mitte aus, in irgendeiner Richtung nach außen bewegen, erreichen wir schließlich die äußeren Grenzen der organisierten und bewohnten Schöpfung; wir gelangen an die äußeren Grenzen des Großen Universums. Und nahe an dieser äußeren Grenze, in einer weit abgelegenen Ecke dieser großartigen Schöp­fung, führt euer Lokaluniversum seine ereignisreiche Existenz.

12:1.14

Die Ebenen des äußeren Raums. Weit draußen im Raum, in enormer Entfernung von den sieben bewohnten Superuniversen, sammeln sich Kreisläufe von Kraft und sich materialisierender Energie von ungeheuren, unglaublichen Ausmaßen an. Zwischen den Energiekreisen der sieben Superuniversen und diesem gigantischen äußeren Gürtel von Kraftaktivität befindet sich eine vergleichsweise ruhige Raumzone, deren Breite unterschiedlich ist, aber im Mittel etwa vierhunderttausend Lichtjahre beträgt. Diese Raumzonen sind frei von stellarem Staub-kosmischem Nebel. Unsere Erforscher dieser Phänomene sind im Zweifel über den exakten Status der Raumkräfte, die in dieser die sieben Superuniversen umringenden Zone relativer Ruhe existieren. Aber in einer Entfernung von etwa einer halben Million von Lichtjahren jenseits der Peripherie des gegenwärtigen Großen Universums beobachten wir den Beginn einer Zone unglaublicher Energieaktivitäten, die an Volumen und Intensität über mehr als fünfundzwanzig Millionen Lichtjahre hinweg zunehmen. Diese ungeheuerlichen Räder Energie erzeugender Kräfte liegen in der ersten Ebene des äußeren Raums, eines ununterbrochenen Gürtels kosmischer Aktivität, der die gesamte bekannte, organisierte und bewohnte Schöpfung umschließt.

12:1.15

Noch größere Aktivitäten spielen sich jenseits dieser Regionen ab, haben doch die Physiker von Uversa in einer Entfernung von mehr als fünfzig Millionen Lichtjahren jenseits der äußersten Regionen der in der ersten äußeren Raumebene beobachteten Phänomene erste Zeichen von Kraftmanifestationen festgestellt. Diese Aktivitäten sind ohne Zweifel Vorboten der Organisation der materiellen Schöpfungen der zweiten äußeren Raumebene des Alluniversums.

12:1.16

Das Zentraluniversum ist die Schöpfung der Ewigkeit; die Superuniversen sind die Schöpfungen der Zeit; die vier äußeren Ebenen des Raums sind ohne Zweifel zu der Eventuierung-Entwicklung der Ultimität der Schöpfung bestimmt. Und es gibt solche, die den Standpunkt vertreten, dass das Unendliche sich nie gänzlich ausdrücken könne außer im Unendlichen; und deshalb postulieren sie eine zusätzliche, nicht offenbarte Schöpfung jenseits der vierten und äußersten Raumebene, ein mögliches sich ewig ausdehnendes, nie endendes Universum der Unendlichkeit. Wir wissen nicht, wie sich in der Theorie die Unendlichkeit des Schöpfers oder die potentielle Unendlichkeit der Schöpfung begrenzen lassen könnten, aber so, wie das Alluniversum existiert und verwaltet wird, erscheint es uns als ein Universum mit Grenzen, das an seinen Außenrändern eindeutig vom offenen Raum begrenzt und eingefasst wird.


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