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Das Supreme Wesen

2. Die absolute Grundlage der Suprematie

115:2.1

Vom existentiellen Standpunkt aus kann in allen Galaxien nichts Neues geschehen, denn die dem ICH BIN inhärente vollständige Unendlichkeit ist in den sieben Absoluten ewig gegenwärtig, ist in den Triunitäten funktionell verbunden und in den Trioditäten auf übertragene Weise verbunden. Aber die Tatsache, dass die Unendlichkeit in diesen absoluten Verbindungen solcherweise existentiell gegenwärtig ist, macht es keineswegs unmöglich, neue kosmische Erfahrungen zu machen. Vom Standpunkt eines endlichen Geschöpfes aus enthält die Unendlichkeit viel Potentielles, vieles eher nach Art einer zukünftigen Möglichkeit als einer gegenwärtigen Wirklichkeit.

115:2.2

Der Wert ist ein einzigartiges Element in der universalen Realität. Wir begreifen nicht, wie der Wert von etwas Unendlichem und Göttlichem irgendwie gesteigert werden könnte. Aber wir entdecken, dass die Bedeutungen selbst in den Beziehungen der unendlichen Gottheit verändert, wenn nicht gar erhöht werden können. Für die erfahrungsmäßigen Universen werden durch ein wachsendes Verständnis der Bedeutungen der Realität sogar göttliche Werte in ihrer Wirklichkeit gesteigert.

115:2.3

Der ganze Plan universeller Schöpfung und Evolution auf sämtlichen Erfahrungsebenen ist offenbar eine Angelegenheit der Überführung von Poten­tia­litäten in Wirklichkeiten; und diese Umwandlung betrifft in gleicher Weise die Reiche der Raumpotenz, Verstandespotenz und Geistpotenz.

115:2.4

Die offenbare Methode, durch welche die Möglichkeiten des Kosmos in wirkliche Existenz überführt werden, variiert von Ebene zu Ebene, denn sie ist im Endlichen erfahrungsmäßige Evolution und im Absoniten erfahrungsmäßige Eventuierung. Die existentielle Unendlichkeit ist in ihrem Alles-Umfassen tatsächlich unbeschränkt, und dieses Alles-Umfassen muss zwangsläufig auch die Möglichkeit für evolutionäres endliches Erfahrungs-Sammeln in sich schließen. Und die Möglichkeit solchen erfahrungsmäßigen Wachstums wird zu einer Universumswirklichkeit durch die Trioditätsbeziehungen, die auf den Supremen ein- und in ihm wirken.


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