◄ 7:5
Schrift 7
7:7 ►

Beziehung des Ewigen Sohnes zum Universum

6. Die Paradies-Söhne Gottes

7:6.1

Das fehlende Wissen um die mannigfaltigen Gottessöhne ist eine Quelle großer Verwirrung auf Urantia. Und diese Unwissenheit dauert an trotz Aussagen wie dieses Berichtes über ein Konklave ebendieser göttlichen Persönlich­keiten: „Als die Gottessöhne Freude verkündeten und alle Morgensterne miteinander sangen.“ Alle tausend Jahre der Standardzeit des Sektors versammeln sich die verschiedenen Ordnungen göttlicher Söhne zu ihren periodischen Konklaven.

7:6.2

Der Ewige Sohn ist die persönliche Quelle der wunderbaren Attribute der Barmherzigkeit und des Dienens, die alle Ordnungen der überall in der Schöpfung wirkenden niedersteigenden Gottessöhne in so reichem Maße charakterisieren. Unfehlbar gibt der Ewige Sohn seine ganze göttliche Natur, falls nicht die ganze Unendlichkeit der Attribute, an seine Paradies-Söhne weiter, die sich von der Ewigen Insel aufmachen, um dem Universum der Universen seinen göttlichen Charakter zu offenbaren.

7:6.3

Der Ursprüngliche und Ewige Sohn ist die dem „ersten“ vollendeten und unendlichen Gedanken des Universalen Vaters entsprungene Person. Jedes Mal, wenn der Universale Vater und der Ewige Sohn gemeinsam einen neuen, ursprünglichen, identischen, einzigartigen und absoluten persönlichen Gedanken projizieren, personifiziert sich diese schöpferische Idee im selben Augenblick vollkommen und endgültig im Wesen und in der Persönlichkeit eines neuen und originalen Schöpfersohnes. An geistiger Natur, göttlicher Weisheit und koordinierter Schöpferkraft sind diese Schöpfersöhne potentiell Gott dem Vater und Gott dem Sohne gleich.

7:6.4

Die Schöpfersöhne ziehen vom Paradies hinaus in die Universen der Zeit und vollenden hier im Zusammenwirken mit den Kontroll- und Schöpferorganen des Dritten Zentralen Ursprungs die Organisation der in fortschreitender Evolution befindlichen Lokaluniversen. Diese Söhne stehen in keiner Verbindung mit den zentralen und universalen Kontrollen von Materie, Verstand und Geist und werden davon nicht betroffen: Deshalb werden sie in ihren Schöpferakten durch die Präexistenz, den Vorrang und den Primat des Ersten Zentralen Ursprungs und der mit ihm koordinierten Absoluten eingeschränkt. Die Söhne sind nur das zu verwalten imstande, was sie selber in die Existenz gerufen haben. Die absolute Verwaltung ist inheränt in der Priorität der Existenz und ist von der Ewigkeit der Gegenwart nicht zu trennen. Der Vater bleibt in den Universen der Allererste.

7:6.5

Ziemlich in derselben Weise, wie die Schöpfersöhne durch den Vater und den Sohn personifiziert werden, werden die Richtersöhne durch den Sohn und den Geist personifiziert. Das sind die Söhne, die sich durch ihre Erfahrungen als inkarnierte Geschöpfe das Recht verdienen, in den Schöpfungen von Zeit und Raum als Richter über das Fortleben nach dem Tode zu dienen.

7:6.6

Vater, Sohn und Geist vereinigen sich auch, um die vielseitigen Lehrersöhne der Trinität zu personifizieren, die als die himmlischen Lehrer aller Persön­lichkeiten, menschlicher und göttlicher, das Große Universum durchstreifen. Und es gibt noch zahlreiche andere Ordnungen von Paradies-Söhnen, die den Sterblichen Urantias nicht zur Kenntnis gebracht worden sind.

7:6.7

Zwischen dem Ursprünglichen Mutter-Sohn und diesen Heerscharen von über die ganze Schöpfung verstreuten Paradies-Söhnen gibt es einen direkten und ausschließlichen Kommunikationskanal, einen Kanal, dessen Funktion sich naturgemäß aus der Qualität geistiger Verwandtschaft ergibt, die die Söhne untereinander durch Bande nahezu absoluter geistiger Verbindung einigt. Dieser Zwischensohn-Kreis ist völlig verschieden vom universalen Kreis der Geistgravitation, der ebenfalls in der Person des Zweiten Zentralen Ursprungs zusammenläuft. Alle Gottessöhne, die ihren Ursprung in den Personen der Paradies-Gottheiten haben, stehen in direkter und ständiger Verbindung mit dem Ewigen Mutter-Sohn. Und eine solche Verbindung geschieht augenblicklich; sie ist zeitunabhängig, wenn auch manchmal durch den Raum bedingt.

7:6.8

Der Ewige Sohn hat nicht nur allezeit vollkommene Kenntnis von allem, was Status, Gedanken und mannigfache Aktivitäten aller Ordnungen von Paradies-Söhnen betrifft, sondern er ist auch allezeit vollkommen auf dem Laufenden über alles, was in der primären zentralen Ewigkeitsschöpfung und den sekundären Zeitschöpfungen der beigeordneten Schöpfersöhne in den Herzen aller Geschöpfe an geistig Wertvollem existiert.


◄ 7:5
 
7:7 ►