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Die himmlischen Künstler

3. Die göttlichen Bauleute

44:3.1

Es gibt Städte, „deren Erbauer und Schöpfer Gott ist“. Wir besitzen die geistige Entsprechung all dessen, womit ihr Sterblichen vertraut seid, aber darüber hinaus noch unendlich viel mehr. Wir besitzen Heime, geistigen Komfort und das morontielle Lebensnotwendige. Für jede materielle Befriedigung, deren die Menschen sich erfreuen können, haben wir Tausende von geistigen Realitäten, die unsere Existenz bereichern und erweitern helfen. Die göttlichen Bauleute wirken in sieben Gruppen:

44:3.2

1. Die Entwerfer und Erbauer der Häuser – die Architekten und Umgestalter der für Einzelne und Arbeitsgruppen vorgesehenen Behausungen. Diese morontiellen und geistigen Wohnstätten sind real. Wegen eurer begrenzten Sicht würdet ihr sie nicht sehen, aber uns erscheinen sie sehr wirklich und schön. In gewissem Grade können alle Geistwesen Hand in Hand mit den Bauleuten gewisse Einzelheiten der Planung und Errichtung ihrer morontiellen oder geistigen Wohnstätten bestimmen. Diese Heime sind entsprechend den Bedürfnissen der morontiellen oder geistigen Geschöpfe, die sie bewohnen werden, eingerichtet und geschmückt. Es herrscht unter all diesen Gebäuden große Abwechslung, und sie bieten reichlich Gelegenheit zu individueller Äußerung.

44:3.3

2. Die Architekten der Arbeitenden – deren Aufgabe im Entwerfen und Zusammenstellen der Anlagen für die mit den laufenden Aufgaben der geistigen und morontiellen Reiche betrauten Arbeiter besteht. Man kann diese Bauleute mit denjenigen vergleichen, die auf Urantia Werkstätten und andere industrielle Anlagen errichten. Auf den Übergangswelten gibt es eine notwendige Wirtschaft gegenseitiger Dienstleistung und spezialisierter Arbeitsteilung. Wir tun nicht alle alles; es herrscht eine große Vielfalt der Funktionen unter morontiellen Wesen und sich entwickelnden geistigen Geschöpfen, und diese Architekten der Werktätigen bauen nicht nur bessere Arbeitsstätten, sondern tragen auch zu der beruflichen Hebung des Arbeiters bei.

44:3.4

3. Die Erbauer von Spielanlagen. Riesige Gebäude werden während der Perioden der Ruhe oder dessen benutzt, was Sterbliche als Entspannung und in einem gewissen Sinne als Spiel bezeichnen würden. Alles ist vorgesehen für die geziemende Unterbringung der Leiter der Rückschau oder Humoristen der morontiellen Welten, jener Sphären des Übergangs, auf denen die eben erst von den evolutionären Planeten eingetroffenen aufsteigenden Wesen geschult werden. Sogar auch die höheren Geistwesen geben sich während ihrer Perioden geistiger Neuaufladung einer bestimmten Form von rückwärts gewandtem Humor hin.

44:3.5

4. Die Erbauer der Andachtsstätten – die erfahrenen Architekten der geistigen und morontiellen Tempel. Alle Welten des Aufstiegs der Sterblichen besitzen Tempel der Anbetung; es sind die erlesensten Kunstschöpfungen der morontiellen Welten und der Sphären des Geistes.

44:3.6

5. Die Bauleute des Erziehungswesens – welche die Zentren morontieller Schulung und fortgeschrittenen geistigen Lernens errichten. Immer steht den aufsteigenden Sterblichen der Weg zur Vermehrung ihres Wissens offen, zur Gewinnung zusätzlicher Information hinsichtlich ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Arbeit sowie ihres universellen kulturellen Wissens, Information, die bestimmt ist, aus ihnen intelligentere und wirksamere Bürger der morontiellen und geistigen Welten zu machen.

44:3.7

6. Morontielle Planer. Sie bauen für die koordinierte Zusammenführung aller Persönlichkeiten aller Reiche, die sich zu einem gegebenen Zeitpunkt auf einer Sphäre befinden können. Diese Planer arbeiten mit den Morontiellen Machtüberwachern zusammen, um die Koordinierung des fortschreitenden morontiellen Lebens reicher zu gestalten.

44:3.8

7. Die Erbauer öffentlicher Gebäude – die Künstler, welche die für nicht andachtsmäßige Versammlungszwecke bestimmten Orte planen und erbauen. Groß und herrlich sind diese gemeinsamen Versammlungsorte.

44:3.9

Obwohl weder diese Bauten noch ihr Schmuck dem sensorischen Verständ­nis materieller Sterblicher ganz wirklich erscheinen würden, sind sie für uns sehr real. Könntet ihr körperlich dorthin versetzt werden, wäret ihr außerstande, diese Tempel zu sehen; all diese übermateriellen Schöpfungen befinden sich dessen ungeachtet dort, und wir können sie eindeutig wahrnehmen und uns an ihnen ebenso eindeutig erfreuen.


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