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Physische Aspekte des Lokaluniversums

9. Sonnenstabilität

41:9.1

Die größeren Sonnen haben ihre Elektronen durch die Gravitation derart im Griff, dass das Licht nur mit Hilfe der mächtigen Röntgenstrahlen austreten kann. Diese Helferstrahlen durchdringen den ganzen Raum und haben die Aufgabe, die fundamentalen ultimatonischen Energieverbindungen aufrechtzuerhalten. Die großen Energieverluste der frühen Tage einer Sonne, nachdem sie ihre maximale Temperatur erreicht hat – über 19 500 000 Grad – sind weniger dem Lichtaustritt als ultimatonischem Ausströmen zuzuschreiben. Im jugendlichen Alter der Sonnen entwischen diese ultimatonischen Energien wie eine richtige Energieexplosion in den Raum, um sich in das Abenteuer der elektronischen Verbindung und der Materialisierung von Energie zu stürzen.

41:9.2

Atome und Elektronen sind der Gravitation unterworfen. Die Ultimatonen sind der lokalen Gravitation, der Wechselwirkung materieller Anziehung, nicht unterworfen, aber sie gehorchen voll und ganz der absoluten oder Paradies-Gravitation, der Richtung, dem Schwung des universalen und ewigen Kreises des Universums der Universen. Die ultimatonische Energie gehorcht nicht der linearen oder direkten Gravitationsanziehung naher oder ferner Materiemassen, aber sie verfolgt ewig treu die Bahn der großen Ellipse der riesigen Schöpfung.

41:9.3

Euer eigenes Sonnenzentrum strahlt jährlich fast hundert Milliarden Tonnen wirklicher Materie ab, während die Riesensonnen in ihren früheren Wachstumstagen, in ihrer ersten Jahrmilliarde, in unerhörtem Maßstab Materie verlieren. Das Leben einer Sonne wird stabil, nachdem sie das Maximum ihrer Innentemperatur erreicht hat und die subatomischen Energien sich zu befreien beginnen. Und eben an diesem kritischen Punkt fallen die größeren Sonnen in konvulsives Pulsieren.

41:9.4

Die Stabilität einer Sonne hängt völlig vom Gleichgewicht im Kampf zwischen Gravitation und Hitze ab – zwischen ungeheuren Drücken, denen unvorstellbare Temperaturen die Waage halten. Die Elastizität des Gases im Sonneninneren stützt die darüberliegenden Schichten aus gemischter Materie, und wenn Gravitation und Wärme im Gleichgewicht sind, ist das Gewicht der äußeren Materie genau gleich dem Temperaturdruck der darunterliegenden inneren Gase. In vielen jüngeren Sternen erzeugt die durch Gravitation herbeigeführte stetige Verdichtung immer höhere innere Temperaturen, und mit zunehmender innerer Hitze wird der inwendige Röntgenstrahlendruck der Übergaswinde so groß, dass eine Sonne mit Unterstützung der Zentrifugalbewegung beginnt, ihre äußeren Schichten in den Raum hinauszuschleudern, wodurch sie wieder zum Gleichgewicht zwischen Gravitation und Hitze zurückfindet.

41:9.5

Eure Sonne hat seit langem ein relatives Gleichgewicht zwischen ihren Expansions- und Kontraktionszyklen gefunden, jenen Störungen, die die gewaltigen Pulsationen vieler jüngerer Sterne hervorrufen. Eure Sonne hat jetzt die Sechs-Milliarden-Jahr-Grenze überschritten. Sie durchläuft gegenwärtig ihr Stadium größter Sparsamkeit. Sie wird mit der gegenwärtigen Leistungskraft noch über fünfundzwanzig Milliarden Jahre lang weiterscheinen. Und sie wird wahrscheinlich durch eine Niedergangsperiode verminderter Wirksamkeit von gleicher Länge gehen wie die Perioden der Jugend und stabilisierten Funktion zusammen genommen.


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