◄ 41:3
Schrift 41
41:5 ►

Physische Aspekte des Lokaluniversums

4. Sonnendichte

41:4.1

Die Masse eurer Sonne ist ein bisschen größer, als eure Physiker schätzen; wir haben für sie ungefähr eintausendachthundert Quadrillionen (1,8 x 1027)Tonnen errechnet. Sie befindet sich jetzt ungefähr auf halbem Weg zwischen den dichtesten und den diffusesten Sternen, indem sie annähernd eineinhalbmal die Dichte des Wassers besitzt. Aber eure Sonne ist weder flüssig noch fest – sie ist gasförmig – und das stimmt, obwohl es schwer fällt zu erklären, wie gasförmige Materie diese und noch viel größere Dichtigkeiten erreichen kann.

41:4.2

Gasförmige, flüssige und feste Zustände beruhen auf atomar-molekularen Beziehungen, aber die Dichte ist eine Beziehung zwischen Raum und Masse. Die Dichte verändert sich in direktem Verhältnis mit der Quantität der Masse im Raum und im umgekehrten Verhältnis damit, wie viel Raum in der Masse vorhanden ist, sowohl Raum zwischen dem zentralen Kern der Materie und den Partikeln, die um diese Zentren herumwirbeln, als auch Raum in diesen materiellen Partikeln selber.

41:4.3

Sich abkühlende Sterne können physisch gasförmig und zugleich unerhört dicht sein. Solare Übergase sind euch nicht geläufig, aber diese und andere ungewöhnliche Formen von Materie erklären, wie auch nichtfeste Sonnen die Dichte von Eisen – ungefähr diejenige Urantias – erreichen, aber sich trotzdem in einem hoch erhitzten gasförmigen Zustand befinden und weiterfahren können, als Sonnen zu funktionieren. Die Atome in diesen dichten Übergasen sind außerordentlich klein; sie enthalten nur wenig Elektronen. Solche Sonnen haben auch ihre freien ultimatonischen Energievorräte weitgehend verloren.

41:4.4

Eine eurer nahe gelegenen Sonnen, die ihr Leben etwa mit derselben Masse wie die eure begonnen hatte, ist jetzt fast auf die Größe Urantias zusammengeschrumpft, wobei sie vierzigtausendmal dichter als eure Sonne geworden ist. Das Gewicht dieses heiß-kalten Gasförmig-Festen beträgt etwa 55 Kilogramm pro Kubikzentimeter. Immer noch scheint diese Sonne mit einem kraftlosen rötlichen Schein, dem altersschwachen Glühen eines sterbenden Lichtmonarchen.

41:4.5

Die meisten Sonnen sind indessen nicht so dicht. Die Dichte einer eurer näheren Nachbarinnen entspricht genau derjenigen eurer Atmosphäre auf Meeres­höhe. Befändet ihr euch im Inneren dieser Sonne, wäret ihr außerstande, irgendetwas wahrzunehmen. Und wenn die Temperatur es erlaubte, könntet ihr in die Mehrzahl der Sonnen eindringen, die am nächtlichen Himmel flimmern, und in ihnen nicht mehr Materie wahrnehmen als in der Luft eurer irdischen Wohnzimmer.

41:4.6

Die gewaltige Sonne von Veluntia, eine der größten Orvontons, hat eine Dichte, die nur ein Tausendstel der Dichte von Urantias Atmosphäre beträgt. Wäre sie in ihrer Zusammensetzung gleich wie eure Atmosphäre und nicht überhitzt, würde sie solch ein Vakuum darstellen, dass menschliche Wesen, wären sie in oder auf ihr, sogleich ersticken würden.

41:4.7

Ein anderer der Riesen Orvontons hat jetzt eine Oberflächentemperatur von etwas weniger als 1650 Grad. Sein Durchmesser beträgt mehr als vierhundertachtzig Millionen Kilometer – Raum genug, um eure Sonne und die gegenwärtige Umlaufbahn der Erde darin unterzubringen. Und doch ist bei seiner enormen Größe – über vierzig Millionen mal die eurer Sonne – seine Masse nur etwa Dreißigmal größer. Diese gewaltigen Sonnen berühren sich in ihren äußersten Bezirken beinahe.


◄ 41:3
 
41:5 ►