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Der Muttergeist des Lokaluniversums

1. Personifizierung des Schöpferischen Geistes

34:1.1

Nach Abschluss der physischen Organisation eines Stern- und Planeten­haufens und nach der Einrichtung der Energiekreise durch die superuniversellen Machtzentren, nach diesem einleitenden Schöpfungswerk, das die Organe des Unendlichen Geistes durch dessen lokal-universelle schöpferische Fokussierung und unter ihrer Leitung ausgeführt haben, ergeht die Prokla­mation des Michael-Sohnes, dass die Projektion des Lebens in das neu organisierte Universum unmittelbar bevorstehe. Nachdem das Paradies diese Absichtserklärung zur Kenntnis genommen hat, findet in der Paradies-Trinität eine Zustimmungsreaktion statt, worauf der Hauptgeist, in dessen Super­universum sich diese neue Schöpfung organisiert, im geistigen Glanz der Gottheiten verschwindet. Mittlerweile nähern sich die anderen Hauptgeiste der zentralen Wohnstätte der Paradies-Gottheiten, und wenn jetzt der von den Gottheiten umfangene Hauptgeist wiedererscheint und vor seine Gefährten tritt, ereignet sich, was man eine „primäre Eruption“ nennt. Dies ist ein ungeheurer geistiger Lichtblitz, ein Phänomen, das an einem so weit entfernten Punkt wie am Hauptsitz des betreffenden Superuniversums klar wahrgenommen werden kann; und gleichzeitig mit diesem wenig verstandenen Vorgang in der Trinität geschieht eine einschneidende Veränderung im Wesen der das betreffende Lokaluniversum bewohnenden schöpferischen geistigen Gegenwart und Macht des Unendlichen Geistes. Als Antwort auf diese Vorgänge im Paradies personifiziert sich augenblicklich in Gegenwart des Schöpfersohnes eine neue persönliche Repräsentantin des Unendlichen Geistes. Dies ist die Göttliche Ministerin. Die individualisierte Schöpferische Geist-Helferin des Schöpfersohnes ist zu seiner persönlichen schöpferischen Mitarbeiterin geworden, zum Muttergeist des Lokaluniversums.

34:1.2

Aus dieser neuen persönlichen Absonderung des Mit-Schöpfers und durch sie entspringen die festen Ströme und geordneten Kreisläufe geistiger Macht und geistigen Einflusses, die bestimmt sind, alle Welten und Wesen dieses Lokaluniversums zu durchdringen. In Wahrheit ist diese neue persönliche Gegenwart nur eine Verwandlung der schon vorher existierenden, aber weniger persönlichen Gefährtin des Sohnes während seines früheren Werks physischer Universumsorganisation.

34:1.3

Das ist in wenigen Worten die Erzählung eines erstaunlichen Dramas, aber sie stellt so ziemlich alles dar, was über diese denkwürdigen Vorgänge ausgesagt werden kann. Diese sind augenblicklich, unergründlich und unverständlich; das Geheimnis ihrer Technik und Durchführung ruht im Schoße der Paradies-Trinität. Wir sind uns nur einer Sache sicher: Die Gegenwart des Geistes im Lokal­universum während der Zeit der rein physischen Erschaffung oder Organisation war vom Geist des Unendlichen Geistes des Paradieses nur unvollständig differenziert; nach dem Wiederauftauchen des herrschenden Hauptgeistes aus der geheimen Umfangung durch die Götter und nach dem Aufblitzen geistiger Energie hingegen nimmt die lokaluniverselle Manifestation des Unendlichen Geistes plötzlich und vollständig die persönlichen Züge jenes Hauptgeistes an, welcher sich eben in verwandelnder Verbindung mit dem Unendlichen Geist befunden hat. Der Muttergeist des Lokaluniversums erwirbt auf diese Weise eine persönliche Natur, die von jener des Hauptgeistes gefärbt ist, in dessen superuniversellem astronomischem Zuständigkeitsbereich das Lokaluniversum liegt.

34:1.4

In Satania kennt man die personifizierte Gegenwart des Unendlichen Geistes, den Schöpferischen Muttergeist des Lokaluniversums, als Göttliche Ministerin. Sowohl praktisch als auch geistig kann man durchaus sagen, dass diese Gottheitsmanifestation eine göttliche Individualität, eine Geistperson ist. Und sie wird durch den Schöpfersohn als solche betrachtet und anerkannt. Durch diese Lokalisierung und Personifizierung des Dritten Zentralen Ursprungs in unserem Lokaluniversum wurde es möglich, dass der Geist sich in der Folge so vollkommen dem Schöpfersohn unterwerfen konnte, dass man von diesem Sohn wahrheitsgetreu sagte: „Alle Macht im Himmel und auf Erden ist ihm anvertraut worden.“


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