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Die Paradies-Schöpfersöhne

5. Beziehung der Meistersöhne zum Universum

21:5.1

Die Macht eines Meister-Michaels ist unbegrenzt, da sie auf der Erfahrung der Zusammenarbeit mit der Paradies-Trinität beruht, und unbestritten, weil sie auf der tatsächlichen Erfahrung beruht, die er gerade als die dieser Autorität unterworfenen Geschöpfe machte. Die Natur der Souveränität eines siebenfachen Schöpfersohnes ist suprem, weil sie:

21:5.2

1. den siebenfachen Gesichtspunkt der Paradies-Gottheit umfasst

21:5.3

2. eine siebenfache Haltung von Zeit-Raum-Geschöpfen einschließt

21:5.4

3. die Haltung des Paradieses und den Gesichtspunkt des Geschöpfes auf vollkommene Weise verschmilzt

21:5.5

Diese erfahrungsmäßige Souveränität beinhaltet also die ganze Göttlichkeit des im Supremen Wesen gipfelnden Siebenfachen Gottes. Und die persönliche Souveränität eines siebenfachen Sohnes ist gleich der zukünftigen Souveränität des dereinst vervollständigten Supremen Wesens, indem sie den größtmöglichen Macht- und Autoritätsgehalt der Paradies-Trinität umfasst, der sich in den Zeit-Raum-Grenzen des betreffenden Universums manifestieren lässt.

21:5.6

Gleichzeitig mit der Erringung der supremen Souveränität über das Lokal­universum verliert der Michael-Sohn die Macht und Gelegenheit, während des gegenwärtigen Universumszeitalters vollständig neue Typen von Geschöp­feswesen zu erschaffen. Aber eines Meistersohnes Verlust der Macht, völlig neue Ordnungen von Wesen zu erzeugen, behindert in keiner Weise das schon bestehende und sich im Entfaltungsprozess befindliche Werk der Lebensentwicklung; dieses gewaltige Programm universeller Evolution geht ohne Unterbruch oder Beschneidung weiter. Die Erlangung supremer Souveränität durch einen Meistersohn bedeutet auch die Verantwortung persönlicher Hingabe an das Großziehen und Verwalten dessen, was bereits ersonnen und erschaffen worden ist und dessen, was später von denen hervorgebracht werden wird, die so ersonnen und erschaffen worden sind. Mit der Zeit kann sich eine fast endlose Entwicklung verschiedener Wesen ergeben, aber hinfort wird einem Meistersohn kein vollkommen neues Modell, kein neuer Typ intelligenter Geschöpfe mehr direkt entspringen. Das ist in jedem Universum der Beginn, der erste Schritt zu einer stabilen Verwaltung.

21:5.7

Die Erhebung eines siebenfachen Sohnes der Selbsthingabe in die unbestrittene Souveränität über sein Universum bedeutet den Anfang vom Ende der Unsicherheit und relativen Verwirrung ganzer Zeitalter. Nach diesem Ereignis wird alles, was keine Aussicht hat, dereinst vergeistigt zu werden, schließlich aufgelöst; alles, was mit der kosmischen Realität nicht eines Tages in Übereinstimmung gebracht werden kann, wird schließlich zerstört werden. Wenn die Vorräte endlosen Erbarmens und namenloser Geduld im Bemühen, die Treue und Hingabe der Willensgeschöpfe der Welten zu gewinnen, aufgebraucht sind, werden Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit vorherrschen. Was Barmherzigkeit nicht zu rehabilitieren vermag, wird Gerechtigkeit schließlich vernichten.

21:5.8

Die Meister-Michaele sind in ihren eigenen Lokaluniversen allerhöchste Auto­rität, wenn sie einmal als souveräne Herrscher eingesetzt worden sind. Die wenigen ihrer Herrschaft auferlegten Beschränkungen liegen in der Natur der kosmi­schen Vorausexistenz bestimmter Kräfte und Persönlichkeiten. Davon abge­sehen sind die Meistersöhne in ihren jeweiligen Universen allerhöchst in Autorität, Verantwortung und administrativer Macht; sie sind als Schöpfer und Götter praktisch in allen Dingen allerhöchste Autorität. Was das Funktionieren eines gegebenen Universums betrifft, so kann nichts tiefer dringen als ihre Weisheit.

21:5.9

Nach seiner Erhebung in die fest begründete Souveränität über ein Lokal­universum übt ein Paradies-Michael über alle anderen in seinem Reich wirkenden Söhne Gottes eine vollständige Kontrolle aus, und er ist frei, gemäß der Vorstellung zu regieren, die er sich von den Bedürfnissen seiner Reiche macht. Ein Meistersohn kann nach Belieben die Ordnung des geistigen Gerichts und der evolutionären Anpassung der bewohnten Planeten variieren. Und in allem, was besondere planetarische Bedürfnisse angeht, planen und handeln diese Söhne nach ihrem eigenen Gutdünken, und das gilt insbesondere für die Welten, auf denen sie als Geschöpfe geweilt haben, und noch mehr für die Welt ihrer abschließenden Selbsthingabe, für den Planeten ihrer Inkarnation in Menschengestalt.

21:5.10

Die Meistersöhne scheinen mit den Welten ihrer Selbsthingabe in vollkommener Verbindung zu stehen, und zwar nicht nur mit jenen, auf denen sie persönlich geweilt haben, sondern auch mit all denen, an die sich ein Richtersohn hingegeben hat. Dieser Kontakt wird durch ihre eigene geistige Gegenwart aufrechterhalten, durch den Geist der Wahrheit, den „auf alles Fleisch auszugießen“ in ihrer Macht steht. Die Meistersöhne halten auch eine ununterbrochene Verbindung zum Ewigen Mutter-Sohn im Zentrum aller Dinge aufrecht. Sie besitzen eine Einfühlungsgabe, die vom Universalen Vater in der Höhe bis zu den demütigen Rassen planetarischen Lebens auf den Welten der Zeit reicht.


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