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Die Abschiedsrede

Das neue Gebot  •  Der Weinstock und die Reben  •  Feindschaft der Welt  •  Der versprochene Helfer  •  Der Geist der Wahrheit  •  Die Notwendigkeit des Abschieds

NACHDEM sie am Ende des Letzten Abendmahls den Psalm gesungen hatten, dachten die Apostel, Jesus beabsichtige, sofort zum Lager zurückzukehren, aber er gab ihnen ein Zeichen, sich zu setzen. Der Meister sagte:

180:0.2

„Ihr habt noch gut in Erinnerung, wie ich euch ohne Geldbeutel oder Brieftasche aussandte und euch sogar riet, keine Ersatzkleidung mitzunehmen. Und ihr werdet euch alle entsinnen, nichts entbehrt zu haben. Aber nun haben für euch unruhige Zeiten begonnen. Künftig könnt ihr nicht mehr auf den guten Willen der Menge zählen. Deshalb trage einen Geldbeutel bei sich, wer einen hat. Wenn ihr in die Welt hinausgeht, um dieses Evangelium zu verkünden, dann verseht euch mit allem Nötigen für euren Unterhalt. Ich bin gekommen, um Frieden zu bringen, aber er wird sich einstweilen nicht einstellen.

180:0.3

Für den Menschensohn ist jetzt die Zeit gekommen, verherrlicht zu werden, und der Vater soll in mir verherrlicht werden. Meine Freunde, ich werde nur noch kurze Zeit bei euch sein. Bald werdet ihr nach mir suchen, aber ihr werdet mich nicht finden, denn ich gehe an einen Ort, wohin ihr zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommen könnt. Aber wenn ihr euer Werk auf Erden beendet habt, so wie ich jetzt meines beendet habe, sollt ihr zu mir kommen, so wie ich mich jetzt bereitmache, zu meinem Vater zu gehen. Binnen ganz kurzer Zeit werde ich euch verlassen. Ihr werdet mich auf Erden nicht mehr sehen, aber ihr werdet mich alle im kommenden Zeitalter sehen, wenn ihr zu dem Königreich, das mein Vater mir gegeben hat, aufsteigt.“


 
 
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Das Urantia Buch