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Erste Predigtrundreise durch Galiläa

7. In Endor

146:7.1

In Endor entging Jesus ein paar Tage lang der lärmenden, nach physischer Heilung verlangenden Menge. Während ihres dortigen Aufenthaltes erzählte der Meister den Aposteln zu ihrer Unterweisung die Geschichte von König Saul und der Hexe von Endor. Jesus setzte seinen Aposteln klar auseinander, dass die herumstreunenden und rebellischen Mittler, die sich oftmals als die angeblichen Geister von Abgeschiedenen ausgegeben hatten, bald unter Kontrolle gebracht würden und nicht länger solch seltsame Dinge tun könnten. Er sagte seinen Anhängern, dass schwachsinnige und bösartige Menschen nie mehr von solchen halbgeistigen Wesen – sogenannten unreinen Geistern – besessen werden könnten, nachdem er zum Vater zurückgekehrt sein würde und sie ihren Geist über alles Fleisch ausgegossen hätten.

146:7.2

Jesus erklärte seinen Aposteln ferner, dass die Geiste von verstorbenen menschlichen Wesen nicht zur Welt ihres Ursprungs zurückkehren, um mit ihren lebenden Gefährten in Verbindung zu treten. Erst nach Ablauf eines Dispensationszeitalters sei es dem vorrückenden Geist eines Sterblichen möglich, zur Erde zurückzukehren, und auch dann nur in Ausnahmefällen und im Rahmen der geistigen Verwaltung eines Planeten.

146:7.3

Nachdem sie sich zwei Tage lang ausgeruht hatten, sagte Jesus zu seinen Aposteln: „Lasst uns morgen nach Kapernaum zurückkehren, um dort zu verweilen und zu lehren, bis sich das Land beruhigt hat. Zu Hause haben sie sich wohl inzwischen schon teilweise von dieser Art Aufregung erholt.“


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