◄ Schrift 128
  Teil 4 ▲
Schrift 130 ►
Schrift 129

Das spätere Leben Jesu als Erwachsener

Das siebenundzwanzigste Jahr (21 n. Chr.)  •  Das achtundzwanzigste Jahr (22 n. Chr.)  •  Das neunundzwanzigste Jahr (23 n. Chr.)  •  Der menschliche Jesus

JESUS hatte sich vollständig und endgültig von der Leitung der häuslichen Angelegenheiten der Familie von Nazareth und von der unmittelbaren Führung ihrer Mitglieder losgelöst. Er trug indessen bis zu seiner Taufe weiterhin zu den Finanzen der Familie bei und nahm nach wie vor ein lebhaftes persönliches Interesse am geistigen Wohlergehen jedes seiner Geschwister. Und immer war er bereit, alles nur Menschenmögliche für das Wohlbefinden und das Glück seiner verwitweten Mutter zu tun.

129:0.2

Der Menschensohn hatte nun alle Vorbereitungen getroffen, um sich für immer vom Heim in Nazareth zu trennen; und das fiel ihm nicht leicht. Jesus liebte die Seinen von Natur aus; er liebte seine Familie, und diese natürliche Zuneigung war durch seine außerordentliche Hingabe an sie beträchtlich gewachsen. Je mehr wir uns unseren Mitmenschen hingeben, umso größer wird unsere Liebe zu ihnen; und da Jesus sich seiner Familie so ganz und gar geschenkt hatte, liebte er sie mit einer großen und glühenden Zuneigung.

129:0.3

Die ganze Familie war sich langsam bewusst geworden, dass Jesus sich anschickte, sie zu verlassen. Die Trauer über die vorausgefühlte Trennung wurde nur durch die stufenweise Methode gemildert, in der Jesus sie auf die Ankün­digung seines beabsichtigten Abschieds vorbereitete. Seit mehr als vier Jahren spürten sie, dass er auf diese schließliche Trennung hinwirkte.


 
 
129:1 ►
Das Urantia Buch