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Das Universum der Universen

3. Universale Gravitation

12:3.1

Alle Formen von Kraft-Energie – ob materieller, mentaler oder geistiger Natur – sind jenem Zugriff, jener universalen Gegenwart unterworfen, die wir Gravitation nennen. Auch die Persönlichkeit spricht auf die Gravitation an – auf den ausschließlichen Kreis des Vaters; aber obwohl über diesen Kreis ausschließlich der Vater gebietet, ist er deshalb nicht von den anderen Kreisen ausgeschlossen; der Universale Vater ist unendlich und wirkt über alle vier Kreise absoluter Gravitation des Alluniversums:

12:3.2

1. Die Persönlichkeitsgravitation des Universalen Vaters.

12:3.3

2. Die Geistgravitation des Ewigen Sohnes.

12:3.4

3. Die Verstandesgravitation des Mit-Vollziehers.

12:3.5

4. Die kosmische Gravitation der Paradies-Insel.

12:3.6

Diese vier Kreise stehen in keinerlei Beziehung zum Kraftzentrum des unteren Paradieses; es sind weder Kraft- noch Energie- noch Machtkreise; es sind absolute Kreise der Gegenwart, und sie sind wie Gott unabhängig von Zeit und Raum.

12:3.7

In diesem Zusammenhang ist es interessant, gewisse Beobachtungen anzuführen, die das Korps der Gravitationsforscher in den eben verflossenen Jahrtau­sen­den auf Uversa gemacht hat. Diese Arbeitsgruppe von Experten ist bezüglich der verschie­denen Gravitationssysteme des Alluniversums zu folgenden Schlüssen gelangt:

12:3.8

1. Physische Gravitation. Nachdem die Forscher zu einer Schätzung der Gesamtsumme der im Großen Universum vorhandenen Kapazität physischer Gravitation gelangt waren, stellten sie in mühsamer Arbeit einen Vergleich dieses Resultats mit der geschätzten Gesamtsumme der gegenwärtig wirkenden absoluten Gravitationsgegenwart an. Diese Berechnungen zeigen, dass die gesamte Gravitationseinwirkung auf das Große Universum nur einen sehr kleinen Teil der geschätzten Anziehungskraft der Paradies-Gravitation ausmacht, deren Berechnung auf der Grundlage der Gravitationsantwort der physikalischen Grundeinheiten der Universumsmaterie erfolgte. Diese Forscher gelangen zu dem erstaunlichen Schluss, dass das Zentraluniversum und die es umgebenden sieben Superuniversen derzeit nur etwa fünf Prozent der aktiv wirksamen Anziehung der absoluten Gravitation des Paradieses beanspruchen. Mit anderen Worten: Im jetzigen Zeitpunkt werden etwa fünfundneunzig Prozent der aktiven, aufgrund dieser Totalitätstheorie errechneten kosmischen Gravitation der Paradies-Insel zur Kontrolle von materiellen Systemen verwendet, die außerhalb der Grenzen der gegenwärtig organisierten Universen liegen. All diese Berechnungen beziehen sich auf die absolute Gravitation; die lineare Gravitation ist ein interaktives Phänomen, das nur berechnet werden kann, wenn man die tatsächliche Gravitation des Paradieses kennt.

12:3.9

2. Geistige Gravitation. Unter Anwendung derselben Technik vergleichender Schätzung und Berechnung haben diese Forscher die gegenwärtige Reaktions­kapazität der geistigen Gravitation untersucht und sind dank der Zusammenarbeit mit Einsamen Botschaftern und anderen Geistpersönlich­keiten zu einer Summierung der aktiven Geistgravitation des Zweiten Zentralen Ursprungs gelangt. Und es ist höchst aufschlussreich festzustellen, dass sie für die gegenwärtig wirkende Gegenwart der Geistgravitation im Großen Universum ungefähr denselben Wert finden, den sie für die derzeitige Summe aktiver Geistgravitation postulieren. Mit anderen Worten: Gegenwärtig kann praktisch die gesamte, nach dieser Totalitätstheorie errechnete Geistgravitation des Ewigen Sohnes als im Großen Universum wirkend betrachtet werden. Wenn dieser Befund verlässlich ist, können wir daraus schließen, dass die sich jetzt im äußeren Raum entwickelnden Universen derzeit völlig nichtgeistig sind. Und wenn dies zutreffen sollte, würde es zufriedenstellend erklären, weshalb geistbegabte Wesen über diese gewaltigen Energiemanifestationen so wenige oder gar keine Informationen besitzen, außer dass sie um die Tatsache ihrer physischen Existenz wissen.

12:3.10

3. Verstandesgravitation. Unter Anwendung derselben Prinzipien vergleich­ender Berechnung gingen diese Sachverständigen das Problem der Gegen­wart und Beantwortung der Verstandesgravitation an. Sie gelangten zu der Bestimmung der der Schätzung zugrunde liegenden Verstandeseinheit durch Ermittlung eines Durchschnittswertes aus drei materiellen und drei geistigen Verstandes­typen, wobei der den Machtlenkern und ihren Mitarbeitern eigene Verstandestypus sich bei dem Bemühen, eine Grundeinheit für die Schätzung der Verstandesgravitation zu finden, als Störfaktor erwies. Es gab gemäß dieser Totalitätstheorie keine großen Hindernisse bei der Schätzung der gegenwärtigen Kapazität funktioneller Verstandesgravitation des Dritten Zentralen Ursprungs. Obwohl die Resultate in diesem Fall weniger schlüssig sind als bei der Schätzung der physischen und geistigen Gravitation, sind sie doch, im Vergleich betrachtet, sehr aufschlussreich, ja fesselnd. Diese Forscher kommen zu dem Schluss, dass ungefähr fünfundachtzig Prozent der auf die intellektuelle Anziehungskraft des Mit-Vollziehers antwortenden Verstandesgravitation aus dem existierenden Großen Universum stammen. Das legt die Möglichkeit nahe, dass bei den beobachtbaren, jetzt in den Reichen des äußeren Raums vor sich gehenden physischen Aktivitäten auch Verstandesaktivitäten im Spiel sind. Obwohl diese Schätzung wahrscheinlich weit davon entfernt ist, genau zu sein, stimmt sie doch grundsätzlich mit unserer Meinung überein, dass intelligente Kraftorganisatoren gegenwärtig die Universums­­entwicklung in den Raumebenen jenseits der äußeren Grenzen des Großen Universums lenken. Welcher Natur auch immer diese postulierte Intelligenz sein mag, so spricht sie offenbar nicht auf die Geistgravitation an.

12:3.11

Indessen sind all diese Berechnungen im besten Fall auf angenommenen Gesetzen beruhende Schätzungen. Wir halten dafür, dass sie recht verlässlich sind. Auch wenn sich einige wenige Geistwesen im äußeren Raum aufhalten sollten, würde ihre gemeinsame Anwesenheit die sich auf so gewaltige Messungen stützenden Berechnungen nicht wesentlich beeinflussen.

12:3.12

Die Persönlichkeitsgravitation kann nicht berechnet werden. Wir stellen ihren Kreislauf fest, aber wir können weder qualitative noch quantitative Realitäten messen, die auf sie ansprechen.


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