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Realitätsebenen des Universums

5. Koabsolutes oder Zusammenwirken der fünften Phase

106:5.1

Der Ultime ist der Gipfel transzendenter Realität, gerade so wie der Supreme die Krönung der evolutionär-erfahrungsmäßigen Realität ist. Und das tatsächliche Erwachen dieser beiden erfahrungsmäßigen Gottheiten legt den Grund zu der zweiten erfahrungsmäßigen Trinität. Das ist die Absolute Trinität, die Vereinigung des Supremen Gottes, des Ultimen Gottes und des nicht offenbarten Vollenders der Universumsbestimmung. Und diese Trinität hat die theoretische Fähigkeit, die Absoluten der Potentialität zu aktivieren – das Gottheit-, Universale und Eigenschaftslose Absolute. Aber diese Absolute Trinität könnte erst abschließende Gestalt annehmen, nachdem die Evolution des gesamten Alluniversums zum Abschluss gekommen wäre, von Havona bis zu der vierten und äußersten Raumebene.

106:5.2

Lasst uns klarstellen, dass diese erfahrungsmäßigen Trinitäten nicht nur mit den persönlichen Eigenschaften erfahrungsmäßiger Göttlichkeit in Wechsel­­beziehung stehen, sondern ebenfalls mit allen anders-als-persönlichen Eigenschaften, die ihre erreichte Gottheitseinheit charakterisieren. Obwohl sich diese Darstellung hauptsächlich mit den persönlichen Phasen der Einigung des Kosmos beschäftigt, ist es nicht minder wahr, dass es den unpersön­lichen Aspekten des Universums der Universen ebenso bestimmt ist, sich zu einigen, wie die sich jetzt im Zusammenhang mit der Evolution des Supremen Wesens abspielende Macht-Persönlichkeits-Synthese es veranschaulicht. Die geistig-persönlichen Eigenschaften des Supremen sind nicht zu trennen von den Machtvorrechten des Allmächtigen, und beide werden durch das unbe­kannte Potential des Supremen Verstandes ergänzt. Ebenso wenig kann der Ultime Gott als Person getrennt von den anders-als-persönlichen Aspekten der Ultimen Gottheit betrachtet werden. Und auf der absoluten Ebene sind das Gottheit- und das Eigenschaftslose Absolute weder zu trennen noch zu unterscheiden in der Gegenwart des Universalen Absoluten.

106:5.3

Trinitäten sind ihrer Natur nach nicht persönlich, aber ebenso wenig stehen sie im Widerspruch zu der Persönlichkeit. Vielmehr schließen sie diese ein und lassen sie in einem kollektiven Sinn mit unpersönlichen Funktionen in Wechselbeziehung treten. Folglich sind die Trinitäten stets Gottheits realität, aber nie Persönlichkeits realität. Die Persönlichkeitsaspekte einer Trinität liegen in der Natur ihrer individuellen Mitglieder, und als individuelle Personen sind sie nicht diese Trinität. Nur kollektiv sind sie Trinität; das ist Trinität. Aber immer schließt eine Trinität alle in ihr enthaltene Gottheit ein; Trinität ist Einheit der Gottheit.

106:5.4

Die drei Absoluten – Gottheits-Absolutes, Universales und Eigenschaftsloses Absolutes – sind keine Trinität, weil nicht alle drei Gottheit sind. Nur Deifiziertes kann sich an einer Trinität beteiligen; alle übrigen Verbindungen sind Triunitäten oder Trioditäten.


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