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Vorwort

IV. Universumsrealität

0:4.1

Die Realität verwirklicht sich auf den verschiedenen Universumsebenen unterschiedlich; die Realität hat ihren Ursprung im unendlichen Willen des Universalen Vaters und durch ihn und kann auf vielen verschiedenen Ebenen universeller Verwirklichung in drei ursprünglichen Phasen Realität werden:

0:4.2

1. Die nicht-deifizierte Realität erstreckt sich von den Energiedomänen des Unpersönlichen bis zu den Realitätsbereichen der nicht personifizierbaren Werte universeller Existenz und sogar bis in die Gegenwart des Eigenschaftslosen Absoluten.

0:4.3

2. Die deifizierte Realität  umfasst sämtliche unendlichen Potentiale der Gottheit in allen Persönlichkeitsbereichen vom niedrigsten endlichen aufwärts bis zum höchsten unendlichen, schließt also das Gebiet all dessen ein, was personifizierbar ist und mehr – sogar bis zu der Gegenwart des Gottheit-Absoluten.

0:4.4

3. Die verschwisterte Realität. Man könnte annehmen, dass die Realität des Universums entweder deifiziert oder nicht-deifiziert sei, aber für unter-deifizierte Wesen existiert ein weites Gebiet verschwisterter Realität – sowohl potentieller wie sich verwirklichender – die schwer identifizierbar ist. Diese koordinierte Realität gehört großenteils den Reichen des Universalen Absoluten an.

0:4.5

Dies ist das grundlegende Konzept der ursprünglichen Realität: Der Vater ruft die Realität ins Leben und erhält sie aufrecht. Die Ur- Differenzierungen  der Realität sind die deifizierte und die nicht-deifizierte – das Gottheit-Absolute und das Eigenschaftslose Absolute. Die Ur- Beziehung  ist die Spannung zwischen ihnen. Diese vom Vater ausgelöste Spannung in der Göttlichkeit wird durch das Universale Absolute in vollkommener Weise gelöst und als dieses verewigt.

0:4.6

Vom Standpunkt der Zeit und des Raums kann man die Realität weiter wie folgt unterteilen in:

0:4.7

1. Verwirklicht und potentiell. Realitäten, die voll ausgedrückt existieren, im Unterschied zu solchen, welche verborgene Wachstumsmöglichkeiten besitzen. Der Ewige Sohn ist eine absolute geistige Wirklichkeit; der sterbliche Mensch ist sehr weitgehend eine unverwirklichte geistige Potentialität.

0:4.8

2. Absolut und subabsolut. Absolute Realitäten sind Existenzen der Ewigkeit. Subabsolute Realitäten werden auf zwei Ebenen projiziert: Die absoniten sind Reali­täten, die bezüglich Zeit und Ewigkeit relativ sind; die endlichen sind in den Raum projizierte und in der Zeit verwirklichte Realitäten.

0:4.9

3. Existentiell und erfahrungsmäßig. Die Paradies-Gottheit ist existentiell, aber der Supreme und der Ultime, beide im Werden, sind Erfahrungs­gottheiten.

0:4.10

4. Persönlich und unpersönlich.  Expansion der Gottheit, Ausdruck der Persönlichkeit und Evolution des Universums werden auf ewig durch den freien Willensakt des Vaters bedingt, der die verwirklichten und potentiellen mental-geistig-persönlichen Bedeutungen und Werte, die ihr Zentrum im Ewigen Sohn haben, für immer von jenen Dingen getrennt hat, deren Zentrum die ewige Paradies-Insel ist und die in ihr enthalten sind.

0:4.11

Der Ausdruck PARADIES schließt die persönlichen und nicht-persönlichen fokalen Absoluten aller Phasen der Universumsrealität in sich. Der Begriff Paradies, wenn angemessen definiert, kann zugleich alle Arten von Realität bedeuten: Gottheit, Göttlichkeit, Persönlichkeit und Energie – geistige, mentale oder materielle. Sie alle teilen das Paradies als Ort des Ursprungs, der Funktion und Bestimmung, was Werte, Bedeutungen und tatsächliche Existenz anbelangt.

0:4.12

Die Paradies-Insel – das nicht näher definierte Paradies – ist das Absolute der materiellen Gravitationskontrolle des Ersten Zentralen Ursprungs. Das Paradies bewegt sich nicht; es ist das einzige Stationäre im gesamten Universum der Universen. Die Paradies-Insel hat einen Standort im Universum, aber keine Position im Raum. Die ewige Insel ist der tatsächliche Ursprung der physischen Universen – vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger. Die Kerninsel des Lichts ist ein Abkömmling der Gottheit, aber selber kaum Gottheit; ebenso wenig sind die materiellen Schöpfungen ein Teil der Gottheit; sie sind eine Folge.

0:4.13

Das Paradies ist kein Schöpfer; es übt eine einzigartige Kontrolle über viele Universumsaktivitäten aus; es kontrolliert weit mehr, als dass es reagiert. In sämtlichen materiellen Universen beeinflusst das Paradies die Reaktionen und das Verhalten aller Wesen, die mit Kraft, Energie und Macht zu tun haben, aber das Paradies selber steht unter den Universen einzigartig, exklusiv und isoliert da. Das Paradies stellt nichts dar, und nichts stellt das Paradies dar. Es ist weder eine Kraft noch eine Gegenwart; es ist einfach das Paradies.


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